Probleme entlang der Vogelsbergbahn
Der tägliche Betrieb auf der Vogelsbergbahn stellt Pendler vor erhebliche Herausforderungen. Stundenlange Zugausfälle und mangelnde Informationen sorgen für Unmut bei Fahrgästen und nun auch bei der Kreisspitze. Landrat Dr. Jens Mischak und der Erste Kreisbeigeordnete Patrick Krug sehen die Situation als nicht mehr tragbar an.
Ein zentrales Problem ist der Personalengpass in den Stellwerken von DB InfraGo, was zu langen Streckensperrungen und massiven Einschränkungen im Zugbetrieb führt. Dies beeinträchtigt nicht nur die Fahrgäste, sondern auch die Hessische Landesbahn (HLB).
Zusätzlich erschwerend kommt die geringere Verfügbarkeit von Bussen und Personal durch die Generalsanierung des Korridors Frankfurt/Main-Mannheim hinzu. Dies führt zu einem nicht ausreichenden Ersatzverkehr und längeren Fahrzeiten.
Eine der Hauptkritikpunkte ist die mangelhafte Fahrgastinformation, die oft fehlerhaft, unzureichend oder zu spät erfolgt. Fahrgäste haben das Recht, zuverlässig über Zugausfälle informiert zu werden und auf Alternativen hingewiesen zu werden. Die Bemühungen, diese Probleme zu lösen, müssen verstärkt werden, betont Landrat Mischak.
Der Fahrgastverband »Pro Bahn & Bus« begrüßt das Engagement der Kreisspitze, sich den Störungen im Zugbetrieb anzunehmen. Die zunehmenden, unvorhersehbaren Störungen im Schienenpersonennahverkehr erfordern dringend Maßnahmen, insbesondere beim Stellwerkspersonal.
Es ist entscheidend, dass die Politik und Verantwortlichen sich für die Modernisierung der Stellwerke und die Verbesserung der Kommunikation einsetzen, um die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Vogelsbergbahn zu gewährleisten. Die Vogelsbergbahn ist ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Verkehrs im ländlichen Raum und muss entsprechend unterstützt werden.
– NAG