Fulda

Senioren Betrug: Falsche Polizisten ergaunern 47.000 Euro in Rhön

Unbekannte Betrüger gaben sich als Polizeibeamte aus und entzogen am 27. Juli 2024 einer 70-jährigen Frau in Rhön Bargeld im Wert von 20.000 Euro, indem sie sie unter falschen Vorwänden manipulierten; die Kriminalpolizei Würzburg sucht dringend Zeugen.

In den letzten Wochen häufen sich in der Region Rhön alarmierende Berichte über Betrügereien, die mit fingierten Telefonaten von sogenannten Polizisten in Verbindung stehen. Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die wachsenden Schwierigkeiten, insbesondere für ältere Menschen, die oft Ziel solcher Maschen werden.

Ein dreister Betrug

Am Dienstagnachmittag des 27.07.2024 erhielt eine 70-jährige Frau einen Anruf von einer Person, die sich als Polizeibeamtin ausgab. In dem Gespräch wurde der Seniorin vorgespielt, ihr Sohn hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und würde nur durch die Zahlung einer Kaution von seiner vermeintlichen Gefängnisstrafe verschont bleiben. Um die Angelegenheit zu klären, sollte die Frau Bargeld übergeben.

Die Übergabe des Tresors

Gegen 17:30 Uhr übergab die Rentnerin auf einem Parkplatz in der Schweinfurter Straße einen Safe, der mit 20.000 Euro Bargeld gefüllt war, an einen unbekannten Mann. Dieser war etwa 50 Jahre alt, hellhäutig, und entkam in einem grauen Pkw mit Münchener Kennzeichen, nachdem er den Safe in einer schwarzen Sporttasche erhalten hatte.

Zweite Betrugswelle

Nur einen Tag später, am Mittwochmorgen, kam es zu einem weiteren ähnlichen Vorfall in Gerolzhofen, Landkreis Schweinfurt. Hier wurde eine 75-jährige Frau von ihm in die Irre geführt, als einem angeblichen Polizeibeamten der „Verkehrsunfall ihrer Enkeltochter“ vorgegaukelt wurde. Diese Frau übergab an der Wohnanschrift eine Plastiktüte mit Bargeld und Goldschmuck im Gesamtwert von 27.000 Euro. Der Betrugsversuch wurde erst nach einem Gespräch mit dem Sohn der Seniorin offensichtlich.

Die Gefahren für die Gemeinschaft

Diese Betrugsfälle sind nicht nur finanziell verheerend für die betroffenen Personen, sondern sie schüren auch Angst und Misstrauen in der Gemeinde. Vor allem ältere Menschen fühlen sich durch solche Angriffe bedroht. Es ist entscheidend, dass die Gemeinschaft zusammenarbeitet, um das Bewusstsein zu schärfen und potenzielle Opfer zu informieren.

Wie kann man helfen?

Die Kriminalpolizei Würzburg hat die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Zeugen oder Personen, die sachdienliche Hinweise zur Identifizierung der Täter geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0931/457-1732 zu melden. Gesunde Skepsis gegenüber solchen Anrufen und das Teilen von Informationen über diese Betrugsmaschen können helfen, andere zu schützen.

Die aktuellen Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit für Aufklärung über Betrugsmaschen. Vermittlungen von Wissen über solche Vorgehensweisen sind wichtig, damit Senioren verstehen, wie sie sich vor derartigen Bedrohungen schützen können. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Gemeinschaft könnte entscheidend sein, um solche Vorfälle zukünftig zu verhindern.

NAG

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