Wenn ein neuer Trainer an die Seitenlinie tritt, stehen Veränderungen ins Haus – das gilt auch für Daniyel Cimen, der seit Kurzem das Traineramt bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz übernommen hat. Am vergangenen Samstag spielte die SGB in der Regionalliga Südwest gegen den FSV Frankfurt und musste sich mit einem Unentschieden von 1:1 zufrieden geben. Mit einer frühen 1:0-Führung schien ein Dreipunktegewinn zum Greifen nah, doch die Mannschaft konnte den Vorsprung nicht über die Zeit bringen.
Mit nur sieben Punkten aus sieben Spielen zeigt die SGB eine bisher durchwachsene Saison. Die Ansprüche sind hoch, vor allem im Lernprozess, den das Team durchläuft. Ein Sieg könnte helfen, den negativen Trend zu durchbrechen, insbesondere wenn man einen Blick auf die bevorstehenden Begegnungen wirft, die nicht einfach werden.
Für sie zählt jeder Punkt
Die SGB zeigte in diesem Spiel einige positive Ansätze, insbesondere beim frühzeitigen Anlaufen des Gegners. Nach dem Führungstreffer schien die Mannschaft an Selbstvertrauen zu gewinnen und konnte offensive Räume besser nutzen. Die beiden Spieler Leon Pomnitz und Patrick Schaaf waren dabei besonders aktiv; Pomnitz glänzte in seiner zentralen offensiven Rolle und zeigte eine beeindruckende Fähigkeit, das Spiel zu lesen und den Ball im Dribbling zu bewegen.
Es ist wesentlich, die beiden Spieler in geeignete Abschlusspositionen zu bringen, um die Chancen zu erhöhen. Auch die defensive Leistung war grundsätzlich solide: Die Innenverteidigung um Ganime und Frey hielt stand, während die Außenverteidiger, insbesondere Schmitt, zunehmend ihre Zweikämpfe gewannen, was zu einer stabileren Mannschaftsleistung beitrug.
Dennoch kam die Diskussion um den neuen Trainer ins Spiel – Cimen erkannte die Schwachstellen im Spiel seiner Mannschaft. „Wir müssen unser Spiel im letzten Drittel verbessern,“ bemerkte er, während er den Teamgeist und den Glauben an sich selbst hervorhob. Der Mut, nach vorne zu spielen, wurde als entscheidender Faktor identifiziert, um die Punkte auf das Konto der SGB zu bringen.
Das Spiel gegen den FSV Frankfurt zeigte deutlich, dass sich die SGB erst noch finden muss. Wenn der Mannschaft kein zweites Tor gelingt, ist eine solide Verteidigung unerlässlich. Trainer Tim Görner stellte fest, dass die Einwechselspieler der Frankfurter für frischen Wind sorgten und letztlich den Ausgleich erzielten. „Wir haben uns zu sehr hinten reindrängen lassen,“ reflektierte Cimen, „wir müssen mutiger bleiben.“ Diese Erkenntnisse sind Teil eines notwendigen Lernprozesses, der noch viel Geduld und Disziplin erfordert.
Der nächste Gegner der SGB wird Freiberg sein, ein weiteres Team, das derzeit ebenfalls im Kampf um Punkte steckt. Für die SGB sind die kommenden Spiele von großer Bedeutung, um den Anschluss an die oberen Tabellenplätze nicht zu verlieren. Die Mannschaft befindet sich in einem kritischen Moment ihrer Saison, in dem jeder Punkt zählt und die Zeit drängt, um das Spiel zu stabilisieren und wieder in die Erfolgsspur zu kommen.