Die Bedeutung der touristischen Beschilderung für die Region Fulda
Im Landkreis Fulda bleibt die touristische Beschilderung an den Autobahnen bislang unverändert. Während in anderen Regionen Deutschlands zunehmend braune Schilder, die auf Sehenswürdigkeiten hinweisen, verschwinden, sind die Schilder rund um die A7 nicht gefährdet. Diese überraschende Stabilität in Fulda steht im Kontrast zu den steigenden Kosten und den Herausforderungen, die viele Städte in Bezug auf die Erneuerung ihrer Schilder konfrontiert sind.
Kostenfaktor beeinträchtigt Schildererhaltung
Ähnlich wie in Fulda haben auch andere Städte mit erheblichen finanziellen Belastungen beim Austausch und der Instandhaltung ihrer touristischen Schilder zu kämpfen. In Thüringen wollte die Stadt Sangerhausen beispielsweise zwei ausgebleichte Schilder erneuern, doch die Kosten beliefen sich auf unvorstellbare 181.000 Euro. Solche finanziellen Vorgaben führen häufig dazu, dass Städte sich gegen eine Erneuerung entscheiden und in der Folge touristisches Interesse verlieren.
Tourismusförderung und Telekommunikation in der Region
In der Region Fulda gibt es mehr als 18 braune Schilder, die auf Hotspots wie das Konrad-Zuse-Museum in Hünfeld und die Wasserkuppe hinweisen. Diese Schilder fungieren nicht nur als Wegweiser für Reisende, sondern auch als wichtige Informationsquelle, die das Interesse an lokalen Sehenswürdigkeiten anregt. Die Erhaltung dieser Schilder könnte somit einen positiven Einfluss auf den Tourismus und die lokale Wirtschaft in der Region haben.
Regelmäßige Kontrollen sichern Schilderbestand
Die Autobahn GmbH ist für die Überprüfung und Wartung der Verkehrszeichen zuständig und betont, dass im Landkreis Fulda derzeit kein Handlungsbedarf hinsichtlich der touristischen Beschilderung besteht. In einer aktuellen Stellungnahme erläutert ein Sprecher: „Die Verkehrssicherheit steht im Vordergrund. Bei den wöchentlichen Streckenkontrollen wurden keine Standsicherheitsprobleme festgestellt.“ Diese regelmäßigen Kontrollen tragen zur Sicherheit der Schilder bei und sichern deren Langlebigkeit.
Ein Blick in die Zukunft
Die derzeitigen gesetzlichen Richtlinien zur Größe von touristischen Schildern haben sich geändert, was in anderen Regionen vielerorts zu Umstellungen führt. Die Schilder müssen jetzt größer sein, was zusätzliche Kosten verursachen kann. Für den Landkreis Fulda gibt es jedoch keine Pläne zur Änderung oder zum Austausch der touristischen Schilder. In einer Zeit, in der viele Städte ihr touristisches Angebot aufgrund finanzieller Hürden reduzieren, steht Fulda als positives Beispiel für die Aufrechterhaltung der touristischen Erschließung bereit.
– NAG