Fulda – Der Abschied zweier langjähriger Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Fulda hat nicht nur das Ende einer Karriere markiert, sondern auch einen bedeutenden Moment der Reflexion über den Wandel im Rettungsdienst und die Zukunft des medizinischen Sektors in der Region. Peter Breidenbach und Matthias Kempf, die beide über 40 Jahre hinweg im Rettungsdienst tätig waren, bringen eine Fülle an Erfahrungen mit, die für kommende Generationen von Rettungskräften von unschätzbarem Wert sein könnten.
Wertvolle Beiträge zur Rettungsmedizin
Peter Breidenbach, der seine Laufbahn als Zivildienstleistender begann, hat sich in den letzten vier Jahrzehnten als Notfallsanitäter spezialisiert. Ab 1987 arbeitete er am ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 28, wo er einen hohen Verantwortungsgrad übernahm und schließlich die Rolle des „Leitenden HEMS-TC“ einnahm. Breidenbachs jüngster Schritt, sich als Praxisanleiter um den Nachwuchs zu kümmern, zeigt das Engagement, das er nicht nur für die unmittelbare Patientensicherheit, sondern auch für die Ausbildung zukünftiger Rettungskräfte hat.
Ein wichtiges Erbe im DRK
Matthias Kempf, ebenfalls ein Zivildienstleistender zu Beginn seiner Karriere, hat sich vom Maler und Lackierer zum Rettungsassistenten hochgearbeitet. Auch er hat einen großen Teil seiner Dienstzeit am Christoph 28 verbracht und die Erlangung neuer Qualifikationen stets angestrebt. Durch verschiedene Stationen innerhalb des DRK, einschließlich des Patientenfahrdienstes und des Seniorenzentrums „Am Roten Rain“, hat er seine Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt.
Gemeinsame Erlebnisse und emotionale Abschiede
Der Vorstandsvorsitzende des DRK Fulda, Christoph Schwab, würdigte die beiden Männer für ihre außergewöhnlichen Leistungen und den Einfluss, den sie auf das DRK sowie auf zahlreiche Lebensrettungen hatten. Auch der ehemalige DRK-Kreisverbandsarzt Dr. Michael Wuttke betonte, wie wichtig Breidenbach und Kempf für die Entwicklung des Rettungsdienstes in der Region war und hob hervor, dass sie sowohl Trauer als auch Freude in vielen Einsätzen erlebt haben.
Ein Appell an die nächste Generation
In einem bewegenden Schlusswort rief Peter Breidenbach die jungen Kolleginnen und Kollegen dazu auf, sich mit voller Kraft im DRK zu engagieren. Seine Ermunterung zeigt sowohl Dankbarkeit für all die Erfahrungen, die er im Laufe der Jahre gesammelt hat, als auch den Glauben an die zukünftige Generation von Rettungskräften: „Es lohnt sich!“ Diese Botschaft ist von großer Bedeutung, da sich der Rettungsdienst stets wandelt und mit neuen Herausforderungen konfrontiert wird.
Abschied und Ausblick
Der Ruhestand von Breidenbach und Kempf stellt das Ende einer Ära dar, ist aber auch ein Aufruf zur Weiterentwicklung. Ihre Expertise wird nicht nur vermisst werden, sondern auch als Inspiration für die neue Generation von Notfallhelfern dienen. In einer Zeit, in der Medizin und Technik weiterhin Fortschritte machen, wird das Wissen der Veteranen des DRK Fulda entscheidend sein, um die hohe Qualität der rettungsdienstlichen Versorgung in der Region aufrechtzuerhalten.