Garmisch-Partenkirchen

Eishockeynachwuchs in Garmisch: Kabinen-Problematik fordert Lösungen

Eltern von Eishockeykindern klagten über „unhaltbare Zustände“ in den Umkleidekabinen des Olympia-Eissportzentrums in Garmisch-Partenkirchen, woraufhin der Gemeinderatsmitglied Martin Sielmann am 28. August 2024 auf die mangelhafte Sanitärsituation aufmerksam machte, was die Verantwortlichen der Gemeindewerke in eine defensive Position brachte und die dringende Notwendigkeit von Sanierungen verdeutlichte.

Im Olympia-Eissportzentrum Garmisch-Partenkirchen haben sich Eltern von Eishockeykindern über die Zustände in den Umkleidekabinen und Duschen beschwert. Martin Sielmann, ein Lokalpolitiker der Freien und Liberalen, hat diese Probleme aufgegriffen und die Gemeindewerke aufgefordert, sich der Misere anzunehmen. Bei einer Sitzung im Eissportzentrum, in dessen Foyer sich vor Kurzem schottische Journalisten aufhielten, wurden die Vorwürfe laut, dass die Kabinen teils von Schimmel befallen und dringend sanierungsbedürftig seien.

Die Kritik, dass die Einrichtungen seit Jahren vernachlässigt werden, ist nicht neu. Eltern beklagen sich bereits seit langem über mangelnde Hygiene und den desolaten Zustand der Duschen und Umkleiden. Sielmann äußerte in einem Antrag, dass Eltern berichteten, die Umkleidekabinen seien „uralt“ und Sanierungen würden nur stattfinden, wenn die Betroffenen selbst Hand anlegen.

Unzureichende Verantwortlichkeit

Um sich ein Bild von der Situation zu machen, luden die Gemeindewerke den Marktgemeinderat und die Presse zu einem Rundgang ein. Maximal 4,64 Millionen Euro wurden in den vergangenen zehn Jahren in die Anlagen investiert, nur die Räume für den Eishockeynachwuchs scheinen außen vor geblieben zu sein. Wodan Lichtmeß, der Geschäftsführer der Gemeindewerke, stellte klar, dass in diesem speziellen Trakt über 400.000 Euro in Sanierungen geflossen sind, was den Vorwurf, nur ins angrenzende Wellenbad zu investieren, ins Absurde führt.

Die Damen und Herren des Gemeinderats, einschließlich der Technischen Leiterin Dr. Sabine Wagner, betonten, dass die Reinigung der Duschen Sache des Mieters sei. Der Nachwuchsverein SC Riessersee, der die Umkleideräume nutzt, sieht sich allerdings an der Seite der Eltern. Benedikt Heimstädt, der neue Vorsitzende des Vereins, bekundete Unverständnis über die Initiative von Sielmann und stellt klar, dass er bisher nicht mit ihm gesprochen habe.

Der Zustand der Kabinen

Sielmann hat offenbar das Gefühl, dass die Aufregung gerechtfertigt ist, vor allem, da immer wieder von verschmutzten Räumen, kaputten Steckdosen und Schimmel berichtet wird. Daniela Oberfranc, Abteilungsleiterin der Halle, wies jedoch darauf hin, dass der Schimmel in einem Raum auf fehlende Belüftung zurückzuführen sei. Die Mannschaft habe Regale vor die Fenster gebaut, was eine Zirkulation der Luft verhinderte. Dabei wurden diese Kabinen erst 2019 grundlegend saniert, um die Bedingungen zu verbessern.

Der Konflikt zwischen den Gemeindewerken und dem SC Riessersee könnte daran liegen, dass die Verantwortlichen unterschiedliche Ansichten über den Zustand der Kabinen haben. Während die Gemeindewerke sich bemühen, Instandhaltungsmaßnahmen zu ergreifen, setzen viele Eltern und Mitglieder des Vereins die Priorität auf eine sofortige Lösung der bestehenden Probleme.

Am 31. August beginnt die offizielle Eissaison im Olympia-Eissportzentrum. Die Verantwortlichen der Stadionverwaltung wollen die Situation aktiv bewerben und haben bereits Pläne für weitere Investitionen, darunter eine Dachsanierung und ein neues Kassensystem. „Wir versuchen, alles möglich zu machen“, so Dr. Wagner optimistisch.

Trotz der gegensätzlichen Ansichten scheint es, als ob alle Parteien an einer langfristigen Verbesserung der Zustände im Eissportzentrum interessiert sind. Die nächsten Schritte müssen jedoch klar kommuniziert werden, um weitere Missverständnisse zu vermeiden und die Zufriedenheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

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