Ein äußerst brenzliger Vorfall im Karwendelgebirge: Ein 36-jähriger Bergsteiger wagte sich mit Jeans und einer leichten Jacke in die winterlichen Bedingungen und geriet prompt in große Gefahr! Er rutschte 15 bis 20 Meter in ein Schneefeld, bevor er kurz vor einer Absturzgefahr haltmachen konnte. Glücklicherweise kam er mit leichten Verletzungen davon, aber die frostigen Temperaturen und der heftige Wind von bis zu 60 Stundenkilometern setzten ihm stark zu. Die Bergwacht musste ihn unter schwierigen Bedingungen mit einem Seil retten, da ein Hubschrauber aufgrund des Nebels nicht fliegen konnte. Nach der Erstversorgung durch einen Arzt der Bergwacht wurde er zur Untersuchung ins Klinikum Garmisch-Partenkirchen gebracht.
In den Tagen zuvor hatten die Retter bereits zweimal ähnliche Einsätze an derselben Stelle: Ein Pärchen war ebenfalls im Schnee stecken geblieben, konnte aber unverletzt gerettet werden. Bereitschaftsleiter Heinz Pfeffer macht unmissverständlich klar, dass ab einer Höhe von 1800 Metern bereits Winter herrscht und viele Wanderer die Risiken unterschätzen. „Wer zu spät aufbricht und die Bedingungen falsch einschätzt, bringt nicht nur sich in große Gefahr, sondern auch uns Bergretter,“ warnt Pfeffer eindringlich laut Informationen von www.merkur.de.