Garmisch-Partenkirchen

Wallgau investiert 1,2 Millionen Euro für Gewerbegebietserweiterung

Wallgau hat am 9. August 2024 offiziell einen Kaufvertrag über 1,2 Millionen Euro mit dem Freistaat Bayern unterzeichnet, um eine ein Hektar große Fläche zu erwerben, was die lang erwartete Erweiterung des Gewerbegebiets vorantreibt und lokale Unternehmer hoffnungsvoll stimmt.

Anstehende Gewerbegebietsvergrößerung: Wallgau in Bewegung

Die malerische Gemeinde Wallgau in Oberbayern steht vor einer bedeutenden Entwicklung, die sowohl lokale Unternehmen als auch die gesamte Gemeinde betrifft. Bürgermeister Bastian Eiter hat kürzlich einen Kaufvertrag unterzeichnet, der den Erwerb einer ein Hektar großen Fläche von den Staatsforsten für 1,2 Millionen Euro besiegelt. Dies markiert einen wichtigen Schritt in der umfassenden Planung zur Erweiterung des Gewerbegebiets.

Hintergrund und Bedeutung der Expansion

Wallgau mit seinen etwa 1450 Einwohnern profitiert von der Erweiterung des bestehenden Gewerbegebiets, das derzeit eine Fläche von 1,5 Hektar umfasst. Diese Vergrößerung ist nicht nur ein finanzieller Aufwand, sondern auch eine Investition in die Zukunft der Gemeinde, indem sie neuen Raum für Unternehmen schafft und den wirtschaftlichen Aufschwung unterstützt. Der Bürgermeister stellte fest: „Es ist vollbracht“, als die letzte Unterschrift geleistet wurde, was den Beginn eines neuen Kapitels für Wallgau anzeigt.

Komplexe Herausforderungen bei der Schaffung neuen Baulands

Die Herausforderung, aus einer „nackten Wiese“ ein baureifes Grundstück zu formen, ist nicht gering. Laut Eiter müssen nicht nur Verunreinigungen, die in der Vergangenheit festgestellt wurden, beseitigt werden, sondern das gesamte Areal zwischen Isar- und Flößerstraße muss auch infrastrukturell erschlossen werden. Die Kosten könnten den aktuellen Quadratmeterpreis von 120 Euro erheblich in die Höhe treiben.

Zukünftige Planungen und Zeitrahmen

Die Gemeinde plant, im Winter mit der Ausschreibung für die Erschließung der Gewerbefläche zu beginnen. Eiter erwartet, dass interessierte lokale Unternehmen in naher Zukunft die Möglichkeit haben, sich um die neuen Flächen zu bewerben. Zuvor waren es sogar 23 Betriebe, die Interesse an den neuen Flächen zeigten. Es gibt Hoffnung, dass einige dieser Unternehmen bereits im Frühsommer 2025 den Zuschlag erhalten können.

Archäologische Überlegungen: Ein heikler Punkt

Eine potenzielle Herausforderung könnte sich aus archäologischen Funden ergeben. Das Zitat des Bürgermeisters: „Jetzt wollen wir bloß hoffen, dass dort keine römische Siedlung entdeckt wird“ verweist auf die Möglichkeit, dass bei Bauarbeiten unerwartet Stillstand herrschen könnte, wenn wichtige Funde gemacht werden. Diese Unsicherheit ist ein häufiger Stolperstein in der regionalen Entwicklung.

Langfristige Perspektiven für Wallgau

Letztendlich ist die Erweiterung des Gewerbegebiets nur der erste Schritt. Bürgermeister Eiter plant zudem, die Option zum Kauf eines angrenzenden halben Hektars Fläche zu nutzen und hat auch zwei weitere Hektar insVisier genommen. Diese langfristige Sichtweise zeigt, dass Wallgau nicht nur an kurzfristigen Ergebnissen interessiert ist, sondern auch an einer nachhaltigen Entwicklung für die gesamte Region.

Insgesamt stellt sich Wallgau als eine Gemeinde dar, die aktiv an ihrer wirtschaftlichen Zukunft arbeitet. Die geplante Gewerbegebietsvergrößerung, trotz aller Herausforderungen, ist ein klarer Schritt in die richtige Richtung.

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