Bundespolizeiaktion sorgt für Aufsehen auf der A40
Am vergangenen Dienstag sorgte eine unerwartete Aktion der Bundespolizei auf der Autobahn 40 für Aufsehen. Im Rahmen der temporär wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen an der Grenze zu den Niederlanden stoppten Beamte einen Reisebus auf dem Rastplatz Tomm-Heide in Wachtendonk. Dabei kam es zu der Verhaftung von zwei Personen aufgrund offener Haftbefehle.
Eine 46-jährige Deutsche wurde aufgrund eines Vollstreckungshaftbefehls der Staatsanwaltschaft Gera wegen Erschleichens von Leistungen festgenommen. Sie hatte die Wahl, entweder eine Geldstrafe in Höhe von 2.340 Euro zu zahlen oder eine 78-tägige Haftstrafe anzutreten. Da die Verurteilte die Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde sie zur Verbüßung der Strafe in die Justizvollzugsanstalt nach Willich gebracht.
Ebenfalls wurde ein 44-jähriger Deutscher aufgrund eines Betrugsdelikts verhaftet. Neben seiner Geldstrafe fand die Polizei bei seiner Durchsuchung auch eine geringe Menge Marihuana, was zu einem gesonderten Strafverfahren führen wird. Auch er konnte die Haftstrafe nicht durch Zahlung der Geldstrafe umgehen und wurde in die Justizvollzugsanstalt gebracht.
Die Aktion verdeutlichte die Effektivität der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und die konsequente Verfolgung offener Haftbefehle. Die Bundespolizei betonte, dass solche Kontrollen zur Gewährleistung der Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit in der Region von großer Bedeutung sind.
– NAG