Gera

Nach Blitzeinschlag: Thüringer Waldbahn verkehrt wieder planmäßig

Nach einem Blitzeinschlag am Mittwochabend in die Oberleitung der Thüringer Waldbahn, der eine Evakuierung von rund 30 Fahrgästen, darunter viele Schülerinnen und Schüler, zur Folge hatte, konnten die Verkehrsanbindungen zwischen Boxberg und Leina am Donnerstag wieder planmäßig aufgenommen werden.

Am Mittwochnachmittag hat ein Blitzeinschlag in eine Oberleitung der Thüringer Waldbahn für Aufregung und zeitweilige Störungen im Verkehr gesorgt. Diese Zwischenfälle sind ungewöhnlich, führen jedoch oft zu gefährlichen Situationen. Der Blitzeinschlag ereignete sich zwischen den Haltestellen Boxberg und Leina und verursachte den sofortigen Zusammenbruch der Oberleitung. Zu diesem Zeitpunkt befand sich eine Straßenbahn mit etwa 30 Fahrgästen auf der Strecke und wurde abrupt gestoppt.

Die Thüringer Waldbahn ist seit Jahrzehnten eine wichtige Verkehrsanbindung im Thüringer Wald, speziell zwischen Gotha und Bad Tabarz. Ihr Verlust oder ihre Einschränkung wäre ein und auch für die Pendler und Schüler in der Region von Bedeutung.

Evakuierung der Fahrgäste

Nachdem die Oberleitung heruntergefallen war, wurde umgehend eine Evakuierung der Fahrgäste eingeleitet. Die Mehrheit der Passagiere bestand aus Schülerinnen und Schülern, die schnell in Sicherheit gebracht werden mussten. Diese wurden über rund 300 Meter, entlang der Gleise, zur Haltestelle Leina geleitet, wo sie von ihren Eltern in Empfang genommen wurden. Ein Sprecher der Waldbahn äußerte, dass alle Evakuierten wohlbehalten das Unglücksgebiet verlassen konnten.

Für die Fahrgäste war dies eine unerwartete und möglicherweise beängstigende Erfahrung, zumal Blitzschläge unbekannte Gefahren mit sich bringen und für Chaos sorgen können. Glücklicherweise verlief die Evakuierung reibungslos, was auf eine gut funktionierende Notfallreaktion hinweist.

Die Strecke zwischen Boxberg und Leina blieb bis zum späten Abend, etwa 22 Uhr, gesperrt, während Techniker daran arbeiteten, die Oberleitung zu reparieren. Ein provisorischer Reparaturaufwand wurde über eine Strecke von ca. 300 Metern veranlasst. Dieser Vorfall bringt leider auch finanzielle Konsequenzen mit sich. Der Schaden an der Straßenbahn wird auf zwischen 5.000 und 7.000 Euro geschätzt, während der Schaden an der Oberleitung sogar über 10.000 Euro betragen könnte.

Nach Feierabend konnte der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden. Die Thüringer Waldbahn stellt nicht nur ein Transportmittel dar. Sie ist auch ein Teil des kulturellen Erbes der Region. Angesichts solcher Vorfälle ist es wichtig, weiterhin auf Sicherheit und technische Wartungen zu setzen, um die Fahrgäste zu schützen und die zuverlässige Anbindung aufrechtzuerhalten.

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