In einem erfreulichen Schritt für die musikalische Ausbildung hat das Geraer Gymnasium Rutheneum das seit vier Jahren inaktive Tonstudio mit Hilfe bedeutender finanzieller Unterstützung wieder zum Leben erweckt. Seit 1608 hat sich das Rutheneum als Bildungseinrichtung etabliert, und jetzt können Schüler, Chöre und Instrumentalisten in einem professionellen Umfeld ihre Talente weiterentwickeln und ihre musikalischen Werke aufnehmen.
Die Wiedereröffnung des Tonstudios, das seit seiner Gründung im Jahr 2002 betreibt, war nötig geworden, nachdem es in den vergangenen Jahren in einen Dornröschenschlaf gefallen war. Dank einer Summe von rund 41.000 Euro, die in die Neuausstattung mit moderner Computer- und Aufnahmetechnik sowie in Mischpulte, Monitore und Mikrofone geflossen sind, haben die Schüler nun die Möglichkeit, Konzertmitschnitte und eigene Musikproduktionen unter professionellen Bedingungen zu erstellen.
Engagement für die Bildung
Das erfolgreiche Projekt ist das Ergebnis einer hervorragenden Zusammenarbeit. Der Schulförderverein hat sich unermüdlich für die Wiederbelebung des Studios eingesetzt. Unterstützt wurde dieser Einsatz vom Amt für Bildung der Stadt Gera sowie durch bedeutende Spenden der Rittal Foundation der Friedhelm Loh Group und der Sparkasse Gera-Greiz. Dr. Hendrik Ziegenbein, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, betonte die Bedeutung von Bildungsprojekten für die Region und das Engagement seiner Instituts: „Uns als kommunalem Kreditinstitut ist das Thema Bildung sehr wichtig. Aus diesem Grund sind wir bei diesem Projekt gern Partner für das Rutheneum und den Schulförderverein.“
Die Schulleitung, die Chorleitung sowie die Leitung der Musikspezialklassen zeigen sich dankbar für den neuen Unterrichtsort. Die Wiedereröffnung des Studios ermöglicht es den Schülern nicht nur, wie die Profis Tonaufnahmen zu machen, sondern auch eigene Musik am Computer zu produzieren. Dies eröffnet ihnen neue Perspektiven, sei es zur Nutzung im Unterricht oder als Demobänder für Wettbewerbe und Hochschulbewerbungen. Es ist ein Schritt, der nicht nur das musikalische Können, sondern auch die Kreativität der Schüler fördert.
Die positiven Auswirkungen dieses Projekts sind weitreichend. Die Ergebnisse der Aufnahmen werden nicht nur im Unterricht Verwendung finden, sondern stellen auch eine wertvolle Ressource für spätere Wettbewerbe dar. Durch die Möglichkeit von professionellen Aufnahmen profitieren die Schüler in ihrer künstlerischen Entwicklung und können ihre Fähigkeiten auf einer breiteren Plattform präsentieren.
Die Wiederbelebung des Tonstudios ist nicht lediglich eine technische Renovierung, sondern symbolisiert auch einen wichtigen Schritt in der kulturellen Förderung der Region. Das Talent junger Menschen muss erweckt und gefördert werden, und derartige Initiativen tragen dazu bei, dass das musikalische Erbe des Rutheneums auch in Zukunft lebendig bleibt. Zudem bedeutet die Modernisierung des Studios positive Werbung für die Stadt Gera und die umliegenden Gebiete, da sie zeigt, wie ernsthaft Bildung und kulturelle Entwicklung hier genommen werden.
Vor diesem Hintergrund dürfen die Schüler nun auf eine spannende Zukunft blicken, in der sie ihre musikalischen Träume in einem professionellen Umfeld verwirklichen können. Die Rückkehr des Tonstudios ist somit nicht nur ein Gewinn für das Rutheneum, sondern auch ein bedeutsamer Beitrag zur Förderung kreativer Talente in der Region Gera.