Gera

Ölunfall am Bleilochstausee: Schiffshavarie durch Treibholz

Ein unglücklicher Vorfall hat sich kürzlich auf dem Bleilochstausee in Ostthüringen ereignet. Das Passagierschiff „MS Gera“ wurde möglicherweise durch Treibholz beschädigt, was zu einer Havarie führte. Die Reederei Marina Saalburg gab bekannt, dass der Ruderpropeller des Schiffes kurz nach der Abfahrt am Samstag beschädigt wurde. Dies führte dazu, dass das Schiff manövrierunfähig wurde und den Grund berührte, wobei eine geringe Menge Öl austrat.

Nach dem Vorfall wurde die MS Gera sicher an der Pier angelegt, und als Vorsichtsmaßnahme wurde eine Ölsperre um das Schiff herum errichtet. Heike Anders, die Leiterin der Marina, geht von erheblichen Kosten aus, sowohl für die Reparatur als auch für entgangene Einnahmen. Am Montagnachmittag wurde der beschädigte Ruderpropeller mit einem Kran aus dem Wasser gehoben, nachdem Taucher den Schaden bereits begutachtet hatten.

Das Passagierschiff „MS Gera“ führt täglich mehrere Kurzfahrten auf dem Bleilochstausee durch, der als Teil der Saalekaskade der größte Stausee Deutschlands ist. Das Schiff, das 1976 in Dresden-Laubegast gebaut wurde und im Jahr darauf über Land nach Thüringen transportiert wurde, liegt seitdem in Saalburg vor Anker.

Dieses Vorkommnis zeigt die Herausforderungen, denen Passagierschiffe auf Binnengewässern gegenüberstehen, insbesondere in Bezug auf potenzielle Gefahren durch Treibholz. Die Sicherheit der Passagiere und die Umwelt müssen stets im Fokus stehen, um solche Situationen zu vermeiden und angemessen zu reagieren.

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 15. Juli 2024 | 19.00

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