Gera

Zugverkehr in Gefahr: Huntebrücke nach Schiffskollision unklar

Nach einem Schiffsunfall am 23. Juli 2024, bei dem ein Schiff die provisorische Huntebrücke beschädigte, überprüfen Experten den Schaden, um zu entscheiden, ob die wichtige Zugverbindung für den Güterverkehr zwischen Bremen und Nordenham weiterhin befahrbar ist, während zahlreiche Zugausfälle den Verkehr beeinträchtigen.


Bild: Nonstopnews

Die Hafenanbindung in der Region steht auf der Kippe, nachdem ein Schiff am Dienstagnachmittag die provisorische Huntebrücke gerammt hat. Dies hat weitreichende Folgen für den Zugverkehr und den Gütertransport in der Umgebung.

Folgen für den Güterverkehr

Die Huntebrücke spielt eine zentrale Rolle für den Gütertransport zwischen den Häfen in Brake und Nordenham. Im Falle einer vollständigen Zerstörung der Brücke drohen schwerwiegende Engpässe, insbesondere für Transporte in Krisengebiete, wie zum Beispiel die Lieferung von Munition in die Ukraine. Der Wegfall dieser Verbindung könnte die Logistik in der Region erheblich beeinträchtigen und somit auch wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen.

Unfälle häufen sich

Dies ist bereits der zweite Schiffsunfall innerhalb weniger Monate an der gleichen Stelle. Bereits im Februar hatte ein anderes Schiff die vorherige Bahnbrücke über die Hunte rammt und dabei irreparabel beschädigt. Diese wiederherzustellen, erforderte Monate und mündete in die Eröffnung einer provisorischen Brücke Ende April. Die Vielzahl an Vorfällen in solch kurzer Zeit wirft Fragen zur Sicherheit der Wasserstraße auf.

Aktuelle Verkehrssituation

Nach dem jüngsten Vorfall wurde der Zugverkehr zwischen Bremen und Nordenham sofort ausgesetzt, was eine Reihe von Zugausfällen zur Folge hatte. Während die Nordwestbahn einen Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet hat, blieb die Realität für viele Pendler und Transporteuren herausfordernd, da am Mittwochmorgen erneut zahlreiche Verbindungen der RS 4 zwischen Hude und Nordenham ausfielen.

Untersuchungen laufen

Sobald die Experten die Situation vor Ort detailliert untersucht haben, wird entschieden, ob die Brücke für den Zugverkehr weiterhin befahrbar bleibt. Ein Bahnsprecher erklärte, dass die Priorität derzeit darin liegt, den Umfang des Schadens genau einzuschätzen. Die Entscheidung wird weitere Auswirkungen auf die Verkehrsanbindung und die regionalen Unternehmen haben.

Sicherheitsbedenken und Ausblick

Die wiederholten Unfälle und die daraus resultierenden Probleme werfen ein kritisches Licht auf die Sicherheit der Hunte und die Notwendigkeit von Verbesserungen. Die betroffenen Gemeinden und die Bahnunternehmen sind gefordert, Lösungen zu finden, um die Verkehrsanbindung in der Region langfristig zu sichern und das Vertrauen in den öffentlichen Verkehr wiederherzustellen.

Quelle:
buten un binnen.

Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 24. Juli 2024, 6 Uhr

NAG

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