Germersheim

Virtuelle Wiedergeburt: Schloss Friedrichsbühl in Bellheim erstrahlt neu

In Bellheim wird das historische Schloss Friedrichsbühl durch ein innovatives Leader-Projekt mit finanzieller Unterstützung von 41.200 Euro aus EU-Mitteln virtuell rekonstruiert, um das kulturelle Erbe der Region zu bewahren und als touristische Attraktion zwischen 2023 und 2027 zu fördern.

Das historische Erbe von Bellheim wird durch innovative digitale Technologien neu erfahrbar gemacht.

Virtuelle Rekonstruktion als kulturelles Highlight

Das Projekt zur digitalen Wiederbelebung des ehemaligen Schlosses Friedrichsbühl in Bellheim stellt einen bedeutenden Schritt dar, um das kulturelle Erbe der Region zu bewahren und zu präsentieren. Mit einer Förderung von circa 41.200 Euro aus EU-Mitteln wird das Vorhaben mit Gesamtkosten von rund 55.000 Euro realisiert und trägt den Titel „Touristische Inwertsetzung des ehemaligen Schlosses Friedrichsbühl“. Diese Initiative wurde von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Vom Rhein zum Wein“ ins Leben gerufen.

Ein Beitrag zur regionalen Entwicklung

Landwirtschaftsstaatssekretär Andy Becht (FDP) betonte bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides die Wichtigkeit des Projekts für die Region: „Durch das Projekt wird ein Stück historisches Erbe der Region erhalten.“ Die Authentizität der Maßstab getreuen Replik des Renaissanceportals in Kombination mit modernen Technologien wird eine Attraktion für sowohl Einheimische als auch Touristen sein. Besonders für jüngere Generationen und mobilitätseingeschränkte Besucher wird somit der Zugang zu Geschichte und Kultur erleichtert.

Technische Meisterleistung zur Aufwertung des Naherholungsgebiets

Ein zentrales Element des Projekts ist die genaue Nachbildung des Torbogens des im Jahr 1552 erbauten Schlosses an seinem ursprünglichen Standort im Wald. Diese Replik wird durch virtuelle Technologien ergänzt, die es ermöglichen, das Schloss selbst zu visualisieren. Das Vorhaben zielt darauf ab, auch Schulklassen und Gruppen von anderen Einrichtungen anzuziehen, um ihnen die regionalen historischen Zusammenhänge näherzubringen.

Rolle der Lokalen Aktionsgruppe

Die Lokale Aktionsgruppe „Vom Rhein zum Wein“ spielt eine entscheidende Rolle in der Planung und Umsetzung des Projekts. Sie besteht aus den Verbandsgemeinden Bellheim, Edenkoben, Lingenfeld, Maikammer und Rülzheim sowie der Stadt Germersheim. Im Zeitraum von 2023 bis 2027 stehen der LAG 2,125 Millionen Euro für verschiedene Entwicklungsprojekte zur Verfügung.

Fazit: Ein Schritt in die digitale Zukunft

Die digitale Restaurierung des Schlosses Friedrichsbühl ist nicht nur ein Gewinn für die lokale Kultur, sondern auch ein Zeichen für die Innovationskraft der Region. Mit diesen Maßnahmen wird die Geschichte lebendig gehalten und gleichzeitig der Weg für neue touristische Perspektiven geebnet. Das Projekt zeigt, wie moderne Technologien zur Verstärkung des kulturellen Erbes genutzt werden können und kommt den Bedürfnissen einer breiten Besuchergruppe entgegen.

NAG

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