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22 neue Gesellen: Tischler-Innung Gießen feiert erfolgreiche Absolventen

Bei einer feierlichen Übergabe an der Theodor-Litt-Schule in Gießen am 22. Juli 2024 erhielten 22 Tischler und ein Holzmechaniker ihre Gesellenbriefe und Abschlusszeugnisse, was den Absolventen den Eintritt in eine vielversprechende berufliche Zukunft im Handwerk eröffnet.

Die Bedeutung handwerklicher Berufe gewinnt in der heutigen Gesellschaft zunehmend an Aufmerksamkeit. Besonders die Tischlerlehre öffnet jungen Menschen in Gießen und Umgebung viele Türen für ihre berufliche Zukunft. In einer feierlichen Veranstaltung wurden am 22. Juli 2024 an der Theodor-Litt-Schule in Gießen 22 Gesellenbriefe sowie ein Abschlusszeugnis überreicht. Der Obermeister der Tischler-Innung Gießen, Sven Keßler, und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Uwe Beppler, übernahmen die ehrenvolle Aufgabe der Übergabe.

Feierliche Übergabe der Gesellenbriefe

Im Rahmen der Übergabe wurden die erfolgreichen Absolventen für ihre Leistungen gewürdigt. Unter ihnen stechen Tobias Frowein, Paul Joseph Alldinger und Ruben Appel hervor, die als Innungsbeste ausgezeichnet wurden. Viktor Dewald, der für seine herausragende Praxisarbeit geehrt wurde, wird die Innung beim praktischen Leistungswettbewerb vertreten.

Die Rolle der Theodor-Litt-Schule

Die Theodor-Litt-Schule fungiert als zentrale Ausbildungsstätte für Tischler in der Stadt Gießen sowie im umliegenden Landkreis. Hier absolvierten in diesem Jahr 22 junge Berufsleute ihre Ausbildung – fünf im Winter und 17 im Sommer. Die Schule spielt eine entscheidende Rolle im dualen Ausbildungssystem, das praxisnahe Kenntnisse und schulische Bildung vereint.

Berufsperspektiven im Tischlerhandwerk

Die Feier wurde von Uwe Bock, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Gießen, begleitet, der den jungen Gesellen gratulierte. „Der Tischlerberuf ist zukunftssicher. Die Ausbildung, die ihr absolviert habt, stellt eine wertvolle Grundlage für eure Karriere dar, die mit sehr guten beruflichen Perspektiven verbunden ist“, betonte er. In Zeiten, in denen viele Berufe durch Künstliche Intelligenz gefährdet sind, hebt sich das Tischlerhandwerk deutlich ab.

Wettbewerb „Die Gute Form“

Vor der Freisprechungsfeier fand zudem in Annerod eine Ausstellung unter dem Titel „Die Gute Form“ statt. Dieser Gestaltungswettbewerb für das Tischlerhandwerk beginnt auf Innungsebene und bietet den besten Absolventen die Möglichkeit, sich auf Landes- und sogar Bundesebene zu messen. Marian Hild konnte den Wettbewerb in der Gießener Innung mit seinem Sideboard als Gesellenstück für sich entscheiden.

Einblick in die Zukunft des Handwerks

Die Veranstaltung unterstreicht die Bedeutung des Tischlerhandwerks in der Region Gießen. Anders als in vielen anderen Branchen bietet dieser Beruf nicht nur vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten, sondern auch einen tiefen Bezug zur Natur durch die Arbeit mit Holz. „Kein Wertstoff ist so lange dauerhaft in den Händen der Menschen wie Holz“, erklärte Stefan Höhn vom Landesfachverband der Tischler Hessen und Rheinland-Pfalz und gratulierte den neuen Gesellen herzlich zur erfolgreichen Ausbildung. Der Tischlerberuf bleibt ein stabiler Bestandteil unserer Gesellschaft und eine wertvolle Karriereoption für viele junge Menschen.

NAG

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