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„Demokratiemarsch: Zu Fuß gegen Extremismus und für mehr Gerechtigkeit“

Am 1. August starteten knapp 1000 Aktivisten der Initiative Demokratiemarsch in Rostock-Lichtenhagen einen Fußmarsch von fast 1000 Kilometern durch Ostdeutschland und Berlin, um gegen Extremismus, Rassismus und Diskriminierung zu kämpfen und das Bewusstsein für demokratische Werte zu stärken, besonders in Anbetracht der bevorstehenden Landtagswahlen.

Der Weg zur Demokratie: Eine gemeinschaftliche Initiative

Am 1. August setzten aktivistische Gruppen in Rostock-Lichtenhagen ein starkes Zeichen gegen Extremismus und Diskriminierung, indem sie den Demokratiemarsch ins Leben riefen. Die Initiative, bestehend aus jungen Menschen mit einer klaren Vision, will durch den Marsch auf die Defizite innerhalb der Gesellschaft aufmerksam machen. Berhüdan Celik, eine der Initiatorinnen, äußerte den Wunsch nach einem Austausch über die politischen Herausforderungen, die die Gesellschaft derzeit belasten.

Bewusste Wahl des Startpunkts

Der Start des Marsches war im Sonnenblumenhaus bewusst gewählt, um an die schlimmen rassistischen Ausschreitungen vor 32 Jahren zu erinnern. Berhüdan Celik erklärte, dass die Geschichte des Ortes eine bedeutende Rolle für die Symbolik des Marsches spielt. Während der ersten Etappe waren nur wenige Teilnehmer anwesend, doch Veronika Kalimnik, eine weitere Initiatorin, zeigte sich optimistisch, dass sich im Laufe des Marsches weitere Menschen anschließen werden.

Route und geplante Veranstaltungen

Die Route erstreckt sich über fast 1000 Kilometer durch fünf Ostdeutsche Bundesländer und Berlin, bevor die Teilnehmer am 30. August in Weimar ankommen. Geplant sind nicht nur Wandermärsche, sondern auch Kundgebungen in Städten wie Wismar und Schwerin, um die Gefahren des Rechtsextremismus ins Bewusstsein zu rufen. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, sich aktiv an der Verteidigung demokratischer Werte zu beteiligen.

Hintergrund der Initiative

Die Entstehung des Demokratiemarsches ist nach den unnötigen politischen Spannungen in der Gesellschaft und dem Rechtsruck bei der Europawahl am 9. Juni zu sehen. Ayhan Urmiye, ein Antirassismus-Berater, erklärte, dass der Marsch nicht nur eine Reaktion auf aktuelle Herausforderungen ist, sondern auch ein Versuch, langfristig eine widerstandsfähige und inklusive Demokratie zu fördern. Die Marschteilnehmer betonen die Wichtigkeit des Dialogs untereinander, anstatt über einander zu sprechen.

Bedeutung für die Gemeinschaft

Der Demokratiemarsch stellt eine wichtige Initiative dar, die den Zusammenhalt in der Gemeinschaft fördern soll. Berhüdan Celik und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter glauben fest daran, dass eine gemeinsame Anstrengung gegen Intoleranz und Vorurteile wesentlich ist, um den Prinzipien der Demokratie treu zu bleiben. „Wir müssen endlich wieder miteinander reden“, fordert sie und strebt damit einen wichtigen Wendepunkt in den politischen Gesprächen an.

NAG

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