Frankfurt (Oder)Gesellschaft

„Deutschsommer im Spessart: Lernen mit Spaß und Abenteuer“

Im Rahmen des Programms „Deutschsommer“ verbringen 120 Drittklässler aus Frankfurter Grundschulen drei Wochen im Schullandheim Wegscheide, um spielerisch ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und durch Theaterprojekte sowie Naturerlebnisse Selbstbewusstsein und Teamfähigkeit zu entwickeln.

In den malerischen Ausläufern des Spessarts findet ein innovatives Sprachförderungsprogramm für Drittklässler aus Frankfurt statt. Im Rahmen des „Deutschsommer“, organisiert von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, lernen 120 Kinder spielerisch die deutsche Sprache und die damit verbundenen Strukturen. Das Programm wird seit 18 Jahren angeboten und soll Kindern, die zu Hause kaum Deutsch sprechen, helfen, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.

Ein kreatives Lernumfeld

Im Schullandheim Wegscheide haben die Kinder die Möglichkeit, nicht nur im Klassenzimmer zu lernen, sondern auch in einem entspannten und naturnahen Umfeld. Die Deutschlehrerin Lino Krevert nutzt kreative Methoden, um den Satzbau zu erklären, während die Kinder in Kleingruppen arbeiten und vorgegebene Sätze aus einem Kinderbuch nachstellen. Solche interaktiven Elemente fördern das Lernen und machen es ansprechend.

Gemeinschaft und Spaß im Fokus

Das Programm umfasst neben Sprachunterricht auch Aktivitäten in der Natur. Nach dem Mittagessen verbringen die Kinder Zeit draußen, was nicht nur ihre Teamfähigkeit stärkt, sondern auch die Bindungen untereinander vertieft. „Wir sind die Räuber aus Frankfurt-City!“ singen die Kinder stolz und erfüllen den Raum mit Freude und Enthusiasmus.

Ein Wechselspiel von Lernen und Spielen

Arthur Häring, der Theaterpädagoge, sorgt dafür, dass das Lernen nicht zur Pflicht wird, sondern zur spielerischen Erfahrung. Mit verschiedenen Theater-Spielen und Tanzstunden werden die Kinder in ihrer Ausdrucksfähigkeit gefördert. „Das ist Lernen mit Spaß. Wir werden hier nicht gequält“, sagt Jeanne, die mit viel Freude in die Rolle von Borka schlüpft.

Eingehende Vorbereitung und Unterstützung

Um am „Deutschsommer“ teilnehmen zu können, mussten die Kinder einen Sprachtest ablegen. Das Programm zielt darauf ab, Kindern mit Sprachförderbedarf die Möglichkeit zu geben, in einem geschützten Rahmen ihre Sprachkenntnisse zu erweitern. Die Stiftung übernimmt die Kosten für die Teilnehmer, während die Eltern nur einen kleinen Betrag von 60 Euro beisteuern müssen.

Ein Blick in die Zukunft

Am Ende des Programms steht ein weiterer Sprachtest, um die Fortschritte der Kinder zu messen. Laut Oliver Beddies, Abteilungsleiter der Stiftung, ist der Fortschritt sichtbar. Die Erfahrung, in einem Team zu arbeiten und sich an gemeinsamen Aktivitäten zu beteiligen, trägt nicht nur zur Sprachfähigkeit bei, sondern auch zur sozialen Entwicklung der Kinder.

NAG

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