Im Werra-Meißner-Kreis wurden am Dienstag 82 junge Menschen für ihr bemerkenswertes Engagement im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Schuljahres (FSSJ) geehrt. Diese Schülerinnen und Schüler haben im vergangenen Schuljahr neben ihren regulären schulischen Verpflichtungen insgesamt 6880 ehrenamtliche Stunden geleistet. Die feierliche Anerkennung fand in der Adam-von-Trott-Schule in Sontra statt.
„Ihr habt einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft geleistet“, äußerte Landrätin Nicole Rathgeber während der Veranstaltung. Sie lobte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und stellte fest, dass sie die Zukunft des Landkreises darstellten. Ihre Tätigkeiten umfassten eine Vielzahl von Bereichen: von Hilfsangeboten in Seniorenheimen über Engagement in Sportvereinen bis hin zur Unterstützung in Tierheimen und bei Hilfsorganisationen.
Vielfältige Einsatzstellen
Insgesamt arbeiteten die Ehrenamtlichen in 41 verschiedenen Institutionen. Die Bandbreite der Tätigkeiten war enorm. So halfen die Schüler beispielsweise beim Jugendtraining in Sportvereinen, unterstützten die Tafel in Eschwege und trugen aktiv zur Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr bei. Jede dieser Organisationen profitiert enorm von der tatkräftigen Unterstützung der Jugendlichen, die in ihren Einsätzen wertvolle Erfahrungen sammeln.
Besonders erfreulich ist die Hinzunahme neuer Einrichtungen, die im letzten Jahr beim FSSJ mitgewirkt haben. So wurde die Höhensicherung Nordhessen mit einem Standort in Witzenhausen vorgestellt. Diese Organisation beschäftigt sich mit der Rettung von Menschen aus großen Höhen, etwa nach Unfällen in Windkraftanlagen oder bei Bauarbeiten. „Es ist spannend zu sehen, wie das Freiwillige Soziale Jahr an Attraktivität gewinnt und neue Möglichkeiten für junge Menschen schafft“, meinte Andrea Eckardt von der Freiwilligenagentur Omnibus der Familienbildungsstätte Werra-Meißner.
Engagement wird gewürdigt
Die Unterstützung für das Freiwillige Soziale Jahr kommt nicht nur von den Jugendlichen selbst, sondern auch von verschiedenen Organisationen, die dieses Programm ermöglichen. „Ein großes Dankeschön geht an die Mitarbeiterinnen von Omnibus, die für die Organisation und Koordination der Einsätze verantwortlich sind“, betonte Katrin Klöpfel, stellvertretende Dekanin des Kirchenkreises. Der Dank an die Ehrenamtlichen für ihren unermüdlichen Einsatz wurde von verschiedenen Seiten bekundet, und es wurde betont, wie wichtig diese Arbeit für die Gemeinschaft ist. Andrea Eckardt fasste es zusammen: „Ihr habt so vielen Menschen ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Diese wertvolle Unterstützung macht euch zu außergewöhnlichen Menschen, durch euren unbezahlbaren Einsatz.“
Das Freiwillige Soziale Jahr bietet nicht nur die Möglichkeit, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, sondern fördert auch persönliche Entwicklung. Viele der Schüler, die geehrt wurden, haben sich bereits mehrere Jahre ehrenamtlich engagiert und werden sicherlich auch in Zukunft in verschiedenen Bereichen weiterarbeiten. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig und wertvoll die Arbeit von jungen Menschen ist und welch positiven Einfluss sie auf ihre Umgebung haben können.