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Ein Trampolin für alle: Ilvy feiert die Vielfalt im Spielpark

Die Lebenshilfe Osterholz hat erfolgreich ein rollstuhl-gerechtes Trampolin auf ihrem Spielgelände installiert, um Kindern mit und ohne Einschränkungen gemeinsame Freude und Bewegung zu ermöglichen, unterstützt durch Spenden und engagierte Helfer, während Ilvy Nestler als erste den neuen Spielspaß erlebte.

Die Integration von Menschen mit Behinderungen ist ein zentrales Anliegen in unserer Gesellschaft. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür ist die Lebenshilfe in Osterholz-Scharmbeck, die durch innovative Freizeitangebote und eine engagierte Gemeinschaft Beachtung findet. Jüngst wurde ein rollstuhl-gerechtes Trampolin installiert, um Kindern mit und ohne Einschränkungen einen Zugang zu gemeinsamen, spaßigen Aktivitäten zu ermöglichen.

Das neue Trampolin: Ein Schritt zur Inklusion

Ilvy Nestler, eine 12-jährige Rollstuhlfahrerin, strahlt vor Freude, wenn ihre Mutter Meike auf dem neuen Trampolin für sie hüpft. „Solche Erlebnisse sind für uns von großer Bedeutung“, erklärt Meike, „hier können Kinder wie Ilvy mit ihren Freunden und Geschwistern spielen und Spaß haben.“ Olaf Bargemann, der Geschäftsführer der Lebenshilfe Osterholz, führt an, dass solche Trampolinen nicht nur Spielgeräte sind, sondern wichtige Instrumente zur Förderung sozialen Miteinanders und zur Entlastung von Familien können.

Ein Gemeinschaftsprojekt

Der Aufbau des Trampolins war ein Gemeinschaftsprojekt, das nicht nur durch finanzielle Spenden, sondern auch durch die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Helfer realisiert wurde. Unterstützt von der Abfall Service Osterholz GmbH und der Weihnachtsspendenaktion des NDR, konnte die Lebenshilfe die 9000 Euro teure Trampolinanlage anschaffen. Bargemann ergänzt: „Die Herstellung eines solchen Trampolins ist kostspielig, und es gibt nicht viele Hersteller, die diese speziellen Anforderungen erfüllen.“

Der Spielplatz als Begegnungsstätte

Das Haus der Lebenshilfe in der Bahnhofstraße ist ein zentrales Zentrum für Menschen mit Behinderungen und deren Familien. Hier bieten die Offenen Hilfen an den Wochenenden und in den Schulferien eine Vielzahl von Aktivitäten an. „Wir möchten einen Ort schaffen, an dem alle Kinder, unabhängig von ihren Fähigkeiten, gemeinsam spielen können“, sagt Bargemann. Das neue Trampolin stellt dabei einen wichtigen Schritt dar, um die Inklusion auf dem Spielplatz zu fördern.

Zukunftsperspektiven

Die Verantwortlichen der Lebenshilfe prüfen nun, die Spielmöglichkeiten noch weiter auszubauen. Geplant ist der Schreiner eines Sandkasten-Tisches, der es auch Rollstuhlfahrenden ermöglicht, aktiv am Spiel teilzuhaben. „Solche neuen Ideen sind sehr willkommen“, betont Bargemann und ergänzt, dass er sich wünscht, mehr Betroffene und interessierte Mitglieder in das Projekt einzubeziehen.

Engagement und Teilhabe

Der Verein Lebenshilfe Kreisvereinigung Osterholz steht für Inklusion und bietet eine Plattform für Menschen mit und ohne Behinderungen. Die abwechslungsreiche Programmgestaltung, die auch für 2024 bereits viele spannende Aktivitäten verspricht, spiegelt das Engagement für die Gemeinschaft wider. „Wir laden alle ein, unsere Angebote auszuprobieren und ein Teil dieser Gemeinschaft zu werden“, so Bargemann zum Abschluss. „Vielleicht wartet auch auf Sie die Freude der neuen Trampolinanlage.“

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