BrandenburgGesellschaftUmwelt

Erste Wildpflanze des Jahres in Brandenburg: Schafgarbe begeistert!

Umweltminister Axel Vogel hat gemeinsam mit der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft die Gewöhnliche Schafgarbe zur ersten Wildpflanze des Jahres in Brandenburg gekürt, um auf die ökologisch wichtige Rolle heimischer Pflanzen für Biodiversität und Insektenschutz aufmerksam zu machen.

Bewusstsein für Biodiversität stärken

In einem bedeutenden Schritt zur Förderung der heimischen Flora und Fauna hat der Umwelt- und Agrarminister von Brandenburg, Axel Vogel, zusammen mit der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. die Gewöhnliche Schafgarbe zum ersten Mal als Wildpflanze des Jahres ausgezeichnet. Diese Ehrung, die in Brandenburg erstmals vergeben wurde, hebt die ökologische Bedeutung und die ästhetischen Vorteile dieser Pflanze hervor.

Die Wichtigkeit der Gewöhnlichen Schafgarbe

Die Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium) spielt eine entscheidende Rolle im Ökosystem. Sie ist nicht nur eine Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten, sondern auch ein wertvolles Heil- und Würzkraut. Laut Minister Vogel sind Wildpflanzen von enormer Bedeutung für die Biodiversität, insbesondere für den Schutz von Insekten, deren Lebensräume zunehmend gefährdet sind. Die Wahl der Schafgarbe unterstreicht das Engagement, die Vielfalt in Gärten und öffentlichen Flächen zu fördern und ein Bewusstsein für die Wichtigkeit heimischer Pflanzen zu schaffen.

Jessica Görß und die Gärtnerei Wildblüten

Die Gärtnerei Wildblüten, geleitet von Jessica Görß in Neuenhagen, wurde als erste Wildpflanzengärtnerei des Jahres ausgezeichnet. Ihre Mission ist es, heimische Pflanzen ins Rampenlicht zu rücken und eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Gärtnereien anzubieten. Görß setzt auf eine breite Auswahl aus mehrjährigen, klimaresilienten Pflanzen, die auf die Bedürfnisse von Wildbienen und anderen Insekten abgestimmt sind. „Bis 2030 sollen in jedem Brandenburger Garten möglichst viele heimische Wildpflanzen gepflanzt werden, um Lebensräume zu schaffen und die biologische Vielfalt zu fördern“, betont Görß.

Die Relevanz für die Gesellschaft

Das Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“, unterstützt von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft, zielt darauf ab, das Interesse am naturnahen Gärtnern zu wecken und ein Netzwerk für echten Anbau und Vertrieb heimischer Wildpflanzen zu etablieren. Diese Initiative zeigt, dass die Herausforderungen des Klimawandels auch durch gezielte Gartenarbeit angegangen werden können, indem robuste Pflanzen verwendet werden, die zur Förderung der Biodiversität beitragen.

Ein Schritt in die Zukunft

Die Schafgarbe ist nicht nur schön und pflegeleicht, sondern auch anpassungsfähig und kommt in zahlreichen Umgebungen vor, von ländlichen Gebieten bis hin zu städtischen Landschaften. Mit über 30 dokumentierten Schmetterlingsarten, die von dieser Pflanze als Nahrungsquelle profitieren, wird deutlich, wie wichtig die Bewahrung dieser Art für das ökologische Gleichgewicht ist. Brandenburgs Initiative zur Ehrung dieser Pflanze könnte ein Modell für andere Regionen werden, um das Bewusstsein für die Bedeutung heimischer Flora zu schärfen und damit gleichzeitig den Schutz von Insekten und anderen Wildtieren zu unterstützen.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"