Senioren vor Haustür schützen: Die Gefahr des „falschen Handwerkers“
23.07.2024 – 11:11
Polizeiinspektion Göttingen
In einer besorgniserregenden Episode am Montag, den 22. Juli 2024, wurde eine ältere Dame in der Vogelfängerstraße in Hann. Münden Opfer eines Diebstahls, der durch einen „falschen Wasserwerker“ verübt wurde. Solche Vorfälle verdeutlichen die wachsende Bedrohung für größere Teile unserer Gesellschaft, insbesondere für Senioren, die oft anfälliger für Betrugsmaschen sind.
Wie läuft die Betrugsmasche ab?
Der Täter klingelte an der Haustür der Seniorin und gab sich als Angestellter der örtlichen Wasserwerke aus. Mit der Ausrede, den Wasserdruck überprüfen zu müssen, erhielt er Einlass in die Wohnung. In einem unbeobachteten Moment gelang es ihm, Schmuck und Bargeld im unteren vierstelligen Bereich zu stehlen. Diese Methode des Betrugs, wo sich der Täter als vertrauenswürdige Persönlichkeit ausgibt, ist nicht neu, wird aber häufig erfolgreich in Wohngebieten umgesetzt.
Der Täter: Eine unauffällige Erscheinung
Die Beschreibung des Unbekannten lässt vermuten, dass er sich gezielt gentechnisch und physisch anpasste, um Vertrauen zu erwecken. Er wird als etwa 30 bis 40 Jahre alt, ca. 175 cm groß angesehen und sprach akzentfrei Deutsch. Die unauffällige Kleidung, die er trug, beinhaltete eine Weste, was ihm ein weiteres Maß an Glaubwürdigkeit verlieh. Diese Merkmale machen es für ältere Menschen oft schwierig, die Absichten solcher Besucher richtig einzuschätzen.
Die Wichtigkeit der Sensibilisierung
Solche Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, die Gemeinde über Sicherheitsmaßnahmen aufzuklären. Die Polizei rät dringend dazu, keine Unbekannten in die Wohnung zu lassen und immer skeptisch zu sein, wenn jemand unangemeldet klingelt. Senioren sollten darauf hingewiesen werden, vor dem Öffnen der Tür sorgfältig zu prüfen, mit wem sie es zu tun haben. Diese präventiven Maßnahmen können lebensrettend sein, insbesondere bei der Abwehr solcher Trickbetrüger.
Appell an die Gemeinschaft
Die Polizei Göttingen hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen und sucht nach Zeugen, die Hinweise geben können. Es wird darum gebeten, dass sich Personen, die möglicherweise etwas Verdächtiges beobachtet haben, unter der Telefonnummer 0551 491-2115 melden. Die Schaffung eines sicheren Wohnumfeldes erfordert die Zusammenarbeit der gesamten Gemeinschaft. Indem wir aufeinander achten und Informationen über verbreitete Betrugsmethoden austauschen, können wir unsere Nachbarn, insbesondere die verletzlicheren Mitglieder unserer Gesellschaft, besser schützen.
Für weitere Informationen zu Sicherheitstipps steht die Internetseite der Polizei zur Verfügung: Trickdiebstahl in Wohnungen. Zudem gibt es spezifische Informationen für Senioren, die unter sicher leben zu finden sind.
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– NAG