Wie das Gedenken an die Sinti und Roma in Ludwigshafen die Gemeinschaft stärkt
Die Gedenkveranstaltung: Ein Zeichen der Erinnerung
Am 2. August wird in Ludwigshafen eine besondere Gedenkfeier stattfinden. An diesem Tag wird an die brutalen Ereignisse des Holocausts erinnert, bei denen im Jahr 1944 etwa 4300 Sinti und Roma in Auschwitz-Birkenau ermordet wurden. Diese Sichtweise eröffnet die Möglichkeit, über die Bedeutung des Gedenkens in der heutigen Gesellschaft nachzudenken.
Eine breitere Perspektive: Roma und der Ukraine-Konflikt
Die Gedenkfeier, die von der „Kinderhilfe Ukraine Rhein-Neckar für Swjahel“ organisiert wird, stellt auch einen Bezug zur gegenwärtigen Situation in der Ukraine her. Jugendliche aus der Partnerstadt Swjahel, die sich zur „Auszeit vom Krieg“ in Ludwigshafen aufhalten, werden an der Zeremonie teilnehmen. Dies symbolisiert eine Brücke zwischen zwei leidenden Gemeinschaften und ist ein wichtiger Schritt in Richtung interkulturellem Austausch und Verständnis.
Beteiligte und ihre Rollen
- Jutta Steinruck: Die Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen wird ein Grußwort halten.
- Valentyna Sobetska: Die Vorsitzende der Kinderhilfe wird die Gedenkansprache gestalten.
- Mario Lagrenne: Er vertritt den Landesverband der Sinti und Roma und wird ebenfalls teilnehmen.
- Pater Pedro Bokanov: Aus der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche wird auch Pater Bokanov anwesend sein.
- Peter Runck: Er wird die Moderation der gesamten Veranstaltung übernehmen.
Die Sprache der Erinnerung
Die Veranstaltung wird sowohl in deutscher als auch in ukrainischer Sprache abgehalten. Diese doppelte Sprachigkeit ist von Bedeutung, um die kulturellen Hintergründe der Teilnehmenden zu würdigen und den Austausch zu fördern. Die Gedenkfeier wird etwa 30 Minuten dauern und soll Raum für Reflexion und Erinnerung geben.
Warum ist das Gedenken wichtig?
Das Gedenken an die Sinti und Roma und die gleichzeitige Berücksichtigung der Situation der Roma in der Ukraine zeigen, wie wichtig es ist, aus der Geschichte zu lernen. Solche Veranstaltungen sensibilisieren die Öffentlichkeit für historische Ungerechtigkeiten und deren Auswirkungen auf die heutigen Gesellschaften. Die Gedenkfeier in Ludwigshafen kann als wichtiges Signal der Solidarität gesehen werden, das nicht nur den Opfern gedenkt, sondern auch dazu beiträgt, die gesellschaftliche Integration und den Respekt gegenüber Minderheiten zu fördern.
– NAG