Die 1. Medizinische Klinik der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL – CT) hat einen bedeutenden Schritt in der Behandlung von Herzschwäche gemacht. Am 26. August 2024 wurde die Klinik von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) sowie der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) als überregionales Herzinsuffizienz-Zentrum ausgezeichnet. Diese Zertifizierung hebt die Klinik als eine der zentralen Anlaufstellen für Patientinnen und Patienten mit Herzproblemen hervor, die eine umfassende Versorgung benötigen.
Unter der Leitung der beiden Chefärzte, PD Dr. med. Wolfgang Bocksch und PD Dr. med. Dirk Große Meininghaus, verfolgt die Klinik das Ziel, eine qualitativ hochwertige und sektorenübergreifende Betreuung anzubieten. Dies umfasst die gesamte Palette von medikamentösen Therapien bis hin zu komplexen Eingriffen wie Herztransplantationen. In einer Zeit, in der die medizinische Versorgung zunehmend spezialisiert und interdisziplinär werden muss, ist diese Zertifizierung ein klarer Indikator für die umfassenden Möglichkeiten, die die Klinik bietet.
Ein Team für eine bessere Versorgung
Die Verantwortlichen der MUL – CT äußerten sich stolz über die Neuerung. PD Dr. Wolfgang Bocksch betont: „Wir sind außerordentlich stolz über diese Auszeichnung und nehmen sie als Ansporn, auch weiterhin eine bestmögliche Gesundheitsversorgung der Menschen in der gesamten Region und darüber hinaus sicherzustellen.“ Dies verdeutlicht das Engagement der Klinik, den hohen Standards der medizinischen Versorgung gerecht zu werden und stets an der Verbesserung dieser Standards zu arbeiten.
Ein entscheidender Aspekt dieser Auszeichnung ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die bei der Behandlung von Herzinsuffizienz unumgänglich ist. Dazu gehört eine enge Kooperation mit verschiedenen Partnern, wie dem herzchirurgischen Partner, Prof. Dr. Dirk Fritzsche vom Sana-Herzzentrum Cottbus, sowie dem Deutschen Herzzentrum der Charité unter der Leitung von Prof. Dr. med. Volkmar Falk. Diese Zusammenarbeit ist essenziell, um eine Rundumversorgung zu gewährleisten und die Behandlungsergebnisse für die Patientinnen und Patienten kontinuierlich zu verbessern.
Ein besonderer Dank geht an Dr. med. Martin Steeg, den Leitenden Oberarzt der 1. Medizinischen Klinik, der maßgeblich an der erfolgreichen Zertifizierung beteiligt war. „Seine Organisation und sein Engagement, zusammen mit der Unterstützung aller Fachabteilungen und des Pflegeteams, waren entscheidend für den Abschluss des Projekts“, hebt PD Dr. Bocksch hervor. Diese Form der Anerkennung zeigt, wie wichtig ein starkes Team für den Erfolg in der Medizin ist.
Die Einführung als überregionales Herzinsuffizienz-Zentrum ist nicht nur ein Meilenstein für die Klinik, sondern auch ein Signal an die Patientinnen und Patienten in der Region, dass sie nun Zugang zu erstklassiger kardiologischer Versorgung haben. Durch diese Zertifizierung wird die MUL – CT in der Lage sein, ihren Patientinnen und Patienten zahlreiche innovative Behandlungsansätze zu bieten, die auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Mit einem solchen Ansatz im Blick auf die Herzgesundheit wäre es möglich, die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend zu verbessern.
In einer Zeit, in der Herzkrankheiten eine der häufigsten Gesundheitsprobleme darstellen, ist es von großer Bedeutung, dass Kliniken so gut aufgestellt sind. Dies ermöglicht nicht nur eine bessere individuelle Patientenversorgung, sondern hat auch weitreichende positive Auswirkungen auf das gesamte Gesundheitssystem. Dank solcher Zentren kann die Behandlung von Herzinsuffizienz auf ein neues Level gehoben werden, um den Herausforderungen in der modernen Patientenversorgung gerecht zu werden.