Der renommierte Koch Tim Raue (50) hat eine klare Meinung zum Wert der Arbeit und kann das negative Bild, das einige junge Menschen heutzutage davon haben, nicht nachvollziehen. „Für mich persönlich war Arbeit der Schlüssel, um etwas im Leben zu erreichen und Teil der bürgerlichen Gesellschaft zu werden“, betonte Raue in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.
Investition in sich selbst
Der Starkoch betonte die Bedeutung von Investitionen in sich selbst, um sich weiterzuentwickeln. „Es ist schwierig für mich zu verstehen, warum es negativ bewertet wird, wenn jemand viel arbeitet. Wer etwas erreichen will, muss in sich selbst investieren“, erklärte Raue. Er betonte auch die Notwendigkeit, in einer sozialen Gesellschaft einen Beitrag zu leisten, um das heutige Leben aufrechtzuerhalten.
Seit einiger Zeit wird in Deutschland über Arbeitszeiten, das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben und die Forderung nach einer Vier-Tage-Woche debattiert. Vor allem junge Menschen legen angeblich mehr Wert auf Work-Life-Balance.
Chancen in der Gastronomie
Tim Raue, der es selbst vom talentierten Koch zum international angesehenen Spitzenkoch geschafft hat, empfiehlt jungen Menschen nach wie vor, eine Karriere in der Gastronomie zu starten. „Es ist ein unglaublich sozialer Beruf, bei dem du direktes Feedback von den Menschen erhältst. Wo sonst gibt es das?“, fragte er. „Wenn du ein großartiges Gericht zubereitest und 100 Leute Schlange stehen, gibt dir das etwas Besonderes.“
Die Gastronomie bietet zudem vielfältige Möglichkeiten, durch Leistung aufzusteigen. Eine fundierte Ausbildung als Koch oder Köchin in Deutschland kann zu weltweiten Jobangeboten führen. „Es gibt auch sehr gute Gehälter“, erklärte Raue. „Ein Küchenchef in Dubai kann mit einem fünfstelligen Gehalt beginnen. Das sind unglaubliche Chancen.“
Ab Dienstag (16. Juli, 20.15 Uhr, RTL) ist Tim Raue wieder regelmäßig als „Restaurantretter“ im Fernsehen zu sehen. Gemeinsam mit seiner Frau Katharina unterstützt er Gastronomen dabei, ihren Betrieb wieder erfolgreich zu machen.
– NAG