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Neue Workshops zur Bergung von Geisternetzen: GRD erweitert Angebot

Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) bietet ab September 2023 Tauch-Workshops zur Bergung von Geisternetzen an einem neuen Standort am Tankumsee in Niedersachsen an, um der steigenden Nachfrage von Tauchern gerecht zu werden und so aktiv zur Verbesserung der Gewässerqualität beizutragen.

Fokus auf Gewässerschutz: Geisternetzbergungen in Niedersachsen

Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) erweitert ihre Tauch-Workshops zur Bergung von Geisternetzen und anderen Fischerei-Altlasten. Diese Initiative zielt darauf ab, engagierte Taucher:innen zu schulen, um die Gewässer nachhaltig zu reinigen und somit einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben. Im Mittelpunkt dieser Strategie steht die neue Möglichkeit, die Ausbildung nicht nur auf der beliebten Insel Rügen, sondern auch an einem zentral gelegenen Standort in Niedersachsen anzubieten.

Neue Möglichkeiten für begeisterte Taucher:innen

Die Workshops beginnen ab Mitte September am Tankumsee bei Gifhorn und bieten Teilnehmer:innen die seltene Gelegenheit, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Bereich der Unterwasserbergung zu erweitern. Speziell ausgebildete Taucher:innen lernen, wie sie Netzteile und Plastikmüll aus den Gewässern bergen können, um die Wasserqualität zu verbessern. Diese Maßnahme ist von hoher gesellschaftlicher Bedeutung, denn jeder erfolgreiche Bergungsversuch trägt zur Erhaltung der Biodiversität in den Gewässern bei.

Erste Workshops stehen fest

Das Programm startet mit den ersten beiden Veranstaltungen am 21. bis 22. September sowie am 11. bis 12. Oktober. In diesen zweitägigen Workshops werden den Teilnehmer:innen theoretische und praktische Kenntnisse über die Bergung von Geisternetzen vermittelt. Zu den Themen zählen die verschiedenen Netzarten sowie die unter Wasser auftretenden Gefahren und die richtige Kommunikation. Vor den Übungen wird besonderer Wert auf Sicherheit gelegt, denn die Arbeit unter Wasser birgt Risiken, die es zu verstehen gilt.

Praktische Erfahrung am Tankumsee

Am zweiten Tag der Workshops wird das erlernte Wissen in der Praxis umgesetzt. In einer Tiefe von fünf bis sieben Metern gilt es, zuvor im See positionierte Schleppnetze zu lokalisieren und sachgerecht zu bergen. Diese praktische Anwendung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer:innen gut vorbereitet sind, um in realen Bergungssituationen effektiv arbeiten zu können. Die Schulungen sollen zudem mehr Taucher:innen dazu ermutigen, aktiv an dieser wichtigen Umweltschutzinitiative teilzunehmen.

Wichtigkeit der Initiative für die Umwelt

Die Verbreitung der Workshops entspricht dem zunehmenden Interesse an Umweltschutzmaßnahmen sowie der Verpflichtung zur Reinhaltung der Gewässer. Mit der Unterstützung durch erfahrene Taucher:innen wie Wolfgang Düfer und Susanne Bordin, die die Workshops leiten, wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch ein Netzwerk für zukünftige Umwelttaucher:innen aufgebaut. Dies fördert einen aktiven Beitrag zum Schutz der Meeres- und Binnenökosysteme.

Teilnahmebedingungen

Interessierte Taucher:innen, die bereits über mindestens 60 Tauchgänge verfügen, können sich über ein Kontaktformular bei der GRD für die Workshops anmelden. Eine Unkostenpauschale von 120 Euro wird erhoben, wobei Verpflegung und Unterkunft nicht enthalten sind. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Teilnehmer:innen eine Urkunde, die die erworbenen Kenntnisse offiziell dokumentiert.

Die GRD im Überblick

Die GRD wurde 1991 von dem passionierten Segler Rollo Gebhard gegründet, der bis zu seinem Tod im Jahr 2013 an der Spitze stand. Aktuell wird die Organisation von Sigmar Solbach geleitet, einem engagierten Umweltschützer und bekannten Schauspieler. Die GRD setzt sich weltweit aktiv für den Schutz der Lebensräume von Delfinen und Walen ein und ist als gemeinnützige Organisation anerkannt, die sich politisch unabhängig über Spenden finanziert.

NAG

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