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Speyer setzt auf Fairness: Einführung von fair produzierten Fußbällen

In Speyer wurde im Rahmen der Initiative „Faire Bälle“ von Weltladen und der Steuerungsgruppe „Speyer fairwandeln“ ein Zeichen für fairen Handel gesetzt, indem 45 individualisierte Fußbälle aus Pakistan unter Fairtrade-Bedingungen produziert und verkauft werden, um das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und Geschlechtergerechtigkeit zu fördern.

In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und fairer Handel immer mehr an Bedeutung gewinnen, setzt die Stadt Speyer mit einer neuen Initiative ein starkes Zeichen. Durch die Produktion von Fairtrade-Fußbällen möchten die Stadtverwaltung und lokale Organisationen den Gedanken des fairen Handels in der Gesellschaft verankern und die Lebensbedingungen von Arbeiterinnen und Arbeitern im globalen Süden verbessern.

Ein Zeichen für Fairness und Gerechtigkeit

Die Initiative „Faire Bälle“ in Speyer ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Weltladen Speyer und der Steuerungsgruppe „Speyer fairwandeln“. Diese Partnerschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, den fairen Handel zu fördern und einen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit zu leisten. Dies geschieht durch die Produktion von 45 individuell gestalteten Fußbällen, die mit dem Aufdruck „Speyer spielt fair“ versehen sind. Die Bälle wurden von der Sportartikel-Firma BadBoyz in Sialkot, Pakistan, gefertigt – und zwar unter strengen Fairtrade-Bedingungen.

Finanzierung durch Wettbewerbserfolge

Die Finanzierung des Projekts erfolgt über das Preisgeld, das Speyer beim Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels 2023“ für sein Engagement in der Kategorie „Geschlechtergerechtigkeit“ gewonnen hat. Dies zeigt, wie lokale Initiativen zur Förderung des fairen Handels bereits durch externe Anerkennung gestärkt werden können.

Die Rolle der Protagonisten

In ihrer Begrüßungsrede dankte Bürgermeisterin Monika Kabs den verschiedenen Akteuren, die an der Implementierung des Projekts beteiligt waren. Besonders hob sie Stella Meinel von der Spefa sowie Petra Exner-Tekampe vom Weltladen Speyer hervor, die maßgeblich zur Realisierung beigetragen haben. „Es ist schön zu sehen, wie aus einem Projekt das andere erwächst“, bemerkte Kabs und betonte die positiven Auswirkungen auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter in Sialkot.

Ein verbindendes Element: Partnerschaftskaffee

Das Projekt „Faire Bälle“ ist nicht isoliert, sondern Teil einer größeren Initiative, die auch den Partnerschaftskaffee Speyer – Ruanda „inshuti“ umfasst. Diese Verknüpfung zeigt, wie lokale Projekte international miteinander verbunden sind und voneinander profitieren können, indem sie die Themen fairer Handel und Geschlechtergerechtigkeit miteinander verknüpfen.

Verfügbarkeit und Bewusstsein schaffen

Die fair produzierten Fußbälle sind ab sofort im Weltladen für 36 Euro erhältlich. Darüber hinaus werden sie bei besonderen Anlässen und Veranstaltungen, unter anderem in Schulen und Vereinen, verteilt. Ziel ist es, das Bewusstsein für fairen Handel zu schärfen und die Konsumenten zu einem bewussteren Kaufverhalten zu ermutigen. Bürgermeisterin Kabs erklärte dazu: „Als Konsumentinnen und Konsumenten können wir täglich bedeutsame Unterschiede machen.“ Dies ist ein Aufruf an alle, ihre Kaufentscheidungen überdacht und verantwortungsbewusst zu treffen.

Fazit und Ausblick

Die Initiative „Faire Bälle“ in Speyer ist ein wegweisendes Beispiel dafür, wie lokale Gemeinschaften durch Zusammenarbeit und Engagement positive Veränderungen in der Welt bewirken können. Der faire Handel ist nicht nur ein Gedanke, sondern ein Handlungsaufruf für alle – für eine bessere Zukunft, geprägt von Fairness und Gerechtigkeit. Weitere Informationen zu dieser bedeutenden Initiative können auf der offiziellen Homepage der Stadt Speyer gefunden werden: www.speyer.de/de/familie-und-soziales/ehrenamt/speyer-fairwandeln/faire-baelle-fuer-speyer.

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