Stand: 28.07.2024 00:01 Uhr
Ein Wochenende voller Einblicke in die Lebensrettung auf See: Die DGzRS öffnete die Türen ihrer Schiffe und informierte die Besucher über ihre wichtige Arbeit.
Einblick in die Arbeit der Seenotretter
Am 28. Juli 2024, anlässlich des „Tages der Seenotretter“, nahmen zahlreiche Menschen die Gelegenheit wahr, die Schiffe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Schleswig-Holstein zu besichtigen. Besonders die „Felix Sand“, ein 28 Meter langer Seenotrettungskreuzer, der vom Yachthafen Grömitz aus operiert, zog viele Besucher an. Die Besatzungsmitglieder standen bereit, um ihre Arbeit und die Technik der Seenotrettung näher zu erklären. Besucher konnten sich während dieser Veranstaltung über die Notwendigkeit und die Herausforderungen der Seenotrettung informieren.
Herausforderungen und Vorbereitungen im Dienst
Jeder Besatzungsmitglied der „Felix Sand“ verbringt zwei Wochen im Bereitschaftsdienst, in dem sie rund um die Uhr für den Ernstfall bereit sind. Das Leben an Bord beinhaltet enge Zusammenarbeit im Team, was essenziell für diesen herausfordernden Job ist. Die Crew trainiert regelmäßig, um auf verschiedenste Notfallszenarien vorbereitet zu sein, wie etwa das Abseilen von Personen aus Hubschraubern bei widrigen Wetterbedingungen. Auch das Tochterboot „Saphir“ steht bereit, um nah an Havaristen heranzufahren, wenn Menschen im Wasser treiben.
Ein Symbol der Hoffnung – Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
Die DGzRS, die seit 1865 existiert, finanziert sich ausschließlich durch Spenden und ist auf der Suche nach neuen Förderern. Der Tag der Seenotretter soll nicht nur das Bewusstsein für die wichtige Arbeit der Retter schärfen, sondern auch die Unterstützung durch die Gemeinschaft anregen. Im Zuge der Veranstaltung fanden in verschiedenen Hafenorten an der Nord- und Ostsee in Schleswig-Holstein gleichzeitig Informations- und Rettungsübungen statt.
Vielfältige Programmpunkte an den Küsten
Die Veranstaltung umfasste eine Vielzahl von Programmpunkten, wie etwa Begrüßungsfahrten für neue Unterstützer, Rettungsübungen mit der Feuerwehr und Open Ship-Events auf verschiedenen Seenotrettungsschiffen. In Grömitz konnten die Besucher die Schiffe „Henrich Wuppesahl“ und „Christoph Langner“ besichtigen, während Laboe und Eckernförde ebenfalls zahlreiche Aktivitäten für Interessierte boten.
Die Rolle der Gemeinschaft und der Spenden
Die Bedeutung der Seenotrettung für die maritime Sicherheit ist nicht zu unterschätzen. In Schwankungen des Wetters und in Gefahrensituationen sind es die Retter, die schnell und effizient reagieren müssen, um Leben zu retten. Der Tag der Seenotretter fördert nicht nur das Verständnis für diese Arbeit, sondern zeigt auch, wie jedes Mitglied der Gesellschaft zur Sicherheit auf See beitragen kann – sei es durch aktives Mitwirken oder durch finanzielle Unterstützung.
Schlussfolgerung
Die DGzRS leistet einen unschätzbaren Beitrag zur maritimen Sicherheit und ist auf eine starke Unterstützung aus der Gemeinschaft angewiesen. Veranstaltungen wie der Tag der Seenotretter helfen, das Bewusstsein zu schärfen und neue Förderer zu gewinnen. Engagierte Retter, die bereit sind, auch unter schwierigen Bedingungen zu handeln, bringen die Quintessenz dieser lebensrettenden Arbeit zum Ausdruck und inspirieren die Gemeinschaft, sich ebenfalls einzubringen.
– NAG
