26.07.2024 – Märkischer Kreis
Märkischer Kreis. (pmk). Die Schlüter-Systems GmbH aus Iserlohn beweist, dass industrielle Innovation und lokale Verbundenheit Hand in Hand gehen können. Diese Entwicklungen zeigen das zunehmende Wachstum des Unternehmens, das seit 1975 Lösungen für die Verlegung von Fliesen und Naturstein weltweit bereitstellt. Zuletzt besuchten Landrat Marco Voge und Jochen Schröder, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis, die modernen Anlagen und erhielten dabei spannende Einblicke in die Geschichte und Zukunft des Unternehmens.
Erfolgsweg des Familienunternehmens
Bereits 1968 in Iserlohn gegründet, hat sich Schlüter-Systems seinen Platz als Weltmarktführer erarbeitet. Besonders bekannt ist die Schlüter-Schiene, die 1975 entwickelt und patentiert wurde. Diese Produkte kommen auf Baustellen in der ganzen Welt zum Einsatz. „Die Schlüter-Profile finden sich oft in modernen Küchen und Badezimmern. Was viele nicht wissen: Sie stammen direkt aus unserer Heimatstadt“, erklärt Geschäftsführer Udo Schlüter stolz.
Die Wichtigkeit von Logistik für das Wachstum
Ein bedeutender Teil des Erfolgs beruht auf dem neuen Logistikgebäude, das Anfang 2024 fertiggestellt wurde. Hier können Mitarbeiter durch ein vollautomatisiertes Hochregallager effizient arbeiten. „Das Sortiment wird automatisch für den Versand vorbereitet, was unseren Service enorm verbessert“, beschreibt Marc Schlüter die technologischen Fortschritte. Diese hochmoderne Technik unterstreicht die Kundenorientierung des Unternehmens – Bestellungen, die bis zum Mittag eingehen, werden am selben Tag versendet. Ein weiteres Beispiel für die Innovationskraft des Unternehmens sind die selbstfahrenden Fahrzeuge, die die Logistik wesentlich erleichtern.
Geplante Expansion und neue Standortentwicklungen
Um das Wachstum weiter voranzutreiben, erwarb Schlüter-Systems ein großes Grundstück in Iserlohn-Sümmern. Diese Fläche, fast so groß wie elf Fußballfelder, bietet die notwendige Planungssicherheit für zukünftige Projekte. „Wir möchten unsere Kapazitäten ausbauen, um den steigenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden“, erklärt Udo Schlüter. Auch die geplante Errichtung eines LKW-Stellplatzes in der Baarstraße wird den innerstädtischen Verkehr entlasten.
Herausforderungen auf dem Ausbildungsmarkt
Neben der technologischen Entwicklung hat das Unternehmen auch die harte Realität des Ausbildungsmarktes im Blick. Jochen Schröder von der GWS MK setzt sich für Anreize ein, die junge Talente anziehen. Udo Schlüter spricht über die besonderen Chancen, die sein Unternehmen anbietet: „Wir fördern unsere Auszubildenden mit Möglichkeiten für Auslandseinsätze in unseren Niederlassungen in Italien und Frankreich, vorausgesetzt, sie überzeugen mit guten Leistungen.“ Diese Maßnahmen sind wichtig, um die Grundlage für eine qualifizierte Fachkräftezukunft zu legen.
Der Beitrag zur regionalen Identität
Die Verbindung von Natur und Industrie ist ein markantes Merkmal des Märkischen Kreises. Landrat Marco Voge hebt hervor: „Hier in der Region sehen wir, wie sich Industrie und Natur gegenseitig bereichern können. Schlüter-Systems ist ein Paradebeispiel dafür.“ Die enge Verbindung zur Natur und das Engagement für die Region stärken nicht nur die Identität des Unternehmens, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl vor Ort.
Insgesamt zeigt der Besuch von Voge und Schröder, dass Schlüter-Systems nicht nur ein wirtschaftlicher Akteur ist, sondern auch eine tragende Säule der Gemeinschaft im Märkischen Kreis.
– NAG
