Ein eindrucksvolles Lebenswerk: Die Bedeutung von Schwester Anneregis für die Wittenberger Gemeinschaft
Im Landkreis Wittenberg hinterlässt die katholische Ordensschwester M. Anneregis Mai einen bleibenden Eindruck. Ihr Lebenswerk in der Klinik Bosse spricht Bände über ihre Hingabe und ihren unermüdlichen Einsatz für die Gesundheit von Müttern und Kindern. Ihre kürzliche Abreise am 10. Juli 2024 hat in der Gemeinschaft eine Welle der Trauer und des Respekts ausgelöst.
Ein Aufblick auf ihre bemerkenswerten 40 Jahre im Dienst
Schwester Anneregis widmete über vier Jahrzehnte ihrem Beruf als Hebamme und half mehr als 13.000 Kindern das Licht der Welt zu erblicken. Diese beeindruckende Zahl zeugt nicht nur von ihrer Fachkompetenz, sondern auch von ihrer tiefen Empathie und ihrem Verständnis für die Bedürfnisse von werdenden Müttern. Ihre Hingabe ging über den bloßen Beruf hinaus; sie war eine Stütze für viele Familien in einem entscheidenden Lebensabschnitt.
Der Abschied von einer legendären Figur
Am Mittag des 10. Juli versammelten sich Weggefährtinnen und Freunde im Haus Marienfried in Borken, um Schwester Anneregis das letzte Geleit zu geben. Ihre Provinzoberin, Schwester Marisa Spickers, erinnerte in einem bewegenden „Lebensbild“ an die letzten Monate von Schwester Anneregis, die durch einen besorgniserregenden Gesundheitszustand geprägt waren. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Vermächtnis der Ordensschwester in den Herzen vieler Menschen lebendig.
Ein Leben im Dienst der Nächstenliebe
Das Leben von Schwester Anneregis ist ein Beispiel für die Kraft der Nächstenliebe und des Engagements. In einer Zeit, in der Pflegeberufe oft unter Druck stehen, zeigt ihr Werdegang, wie wichtig es ist, für das Wohl anderer einzustehen. Ihre Arbeit wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen, die Gesundheitsdienstleister tagtäglich meistern müssen.
Die Bedeutung für die Gemeinschaft von Wittenberg
Der Tod von Schwester Anneregis berührt nicht nur die Klinik Bosse, sondern auch die gesamte Wittenberger Gemeinschaft. Viele Menschen haben durch ihre Arbeit und ihre Mitgliedschaft im Kloster Trost und Hilfe erfahren. Ihre Herangehensweise an die Pflege war prägend; sie vermittelte den Familien, dass die Geburt eines Kindes nicht nur ein medizinischer Vorgang ist, sondern auch ein tief emotionales Erlebnis, das Beistand und Unterstützung erfordert.
In einer Zeit, in der der soziale Zusammenhalt zunehmend gefragt ist, Aufgaben wie die von Schwester Anneregis als wegweisend angesehen werden. Ihr Erbe wird unweigerlich auch zukünftige Generationen inspirieren, sich in der Pflege und in sozialen Berufen zu engagieren.
Ein bleibende Erinnerung
Der Abschied von Schwester Anneregis ist nicht nur ein Verlust, sondern auch ein Aufruf, das Vermächtnis der Hilfsbereitschaft und des Engagements in der Gemeinschaft von Wittenberg fortzuführen. Ihre Arbeit wird in den Erinnerungen der vielen, denen sie geholfen hat, weiterleben. Die Sphäre der Fürsorge und des Mitgefühls, die sie geschaffen hat, bleibt weiterhin ein Teil der Identität von Wittenberg.
– NAG