Erkrankungen der sexuellen Gesundheit zeigen sich oft viel früher als man denkt. Herz-Kreislauf-Probleme, wie beispielsweise Durchblutungsstörungen, können bei Männern auf erektile Dysfunktion hinweisen, einer Störung, die nicht nur die sexuelle Lebensqualität beeinträchtigt, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Risiken birgt. Laut einem Bericht von chip.de ist in fast 90 Prozent der Fälle die erektile Dysfunktion organisch bedingt, was bedeutet, dass sie oft ein Alarmzeichen für ernsthafte Erkrankungen wie Diabetes oder Arteriosklerose sein kann.
Die erektile Dysfunktion, im Volksmund auch Potenzstörung genannt, tritt auf, wenn ein Mann über einen längeren Zeitraum keine Erektion erreichen oder aufrechterhalten kann. Apotheken Umschau berichtet, dass es entscheidend ist, sich erst dann Sorgen zu machen, wenn diese Probleme länger als sechs Monate anhalten, da dies auf schwerwiegendere gesundheitliche Probleme hindeuten kann.
Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Körperliche Ursachen, wie etwa ein abnehmender Testosteronspiegel oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sind häufige Auslöser. Während jüngere Männer oft psychische Faktoren als Ursache anführen, sind ältere Männer tendenziell stärker von körperlichen Beschwerden betroffen. Eine frühzeitige Analyse und Behandlung kann helfen, die Lebensqualität zu verbessern. Therapieoptionen reichen von Medikamenten, die die Durchblutung fördern, bis hin zu Lifestyle-Veränderungen, die das Risiko für Herzinfarkte reduzieren.
Wird bei Männern ein Testosteronmangel diagnostiziert, ist eine Testosteronersatztherapie möglich. Zudem werden auch innovative Therapieansätze wie die extrakorporale Stoßwellentherapie und die Anwendung von digitalen Gesundheitsanwendungen angeboten, um den Männern zu helfen und Symptome zu lindern. Präventive Maßnahmen sind ebenfalls von großer Bedeutung: Gesunde Lebensgewohnheiten wie regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung können das Risiko einer erektilen Dysfunktion merklich senken.