Hitzeresilienz: Ein bedeutendes Projekt zum Schutz der Gesundheit in Frankfurt
Die steigenden Temperaturen des Sommers 2024 stellen eine Herausforderung für die städtische Bevölkerung dar, insbesondere für ältere Menschen über 65 Jahre. Das Gesundheitsamt Frankfurt unter der Leitung von Dr. Anette Christ und Kirsten Duggan erarbeitet im Rahmen des Projekts „Hitzeresiliente Gesundheitsversorgung in Städten“ wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung während Hitzewellen.
Das Ziel des Projekts
Das Team aus Frankfurt hat sich zum Ziel gesetzt, die Vulnerabilität von Menschen in städtischen und ländlichen Regionen zu untersuchen. Sie möchten herausfinden, wie die verschiedenen Bevölkerungsgruppen auf hohe Temperaturen reagieren und welche Wettbewerbsbedingungen in den Stadtteilen existieren. „Wir möchten sicherstellen, dass unsere Maßnahmen die richtigen Menschen erreichen und effektiv sind“, betont Duggan.
Partner und Methoden des Projekts
Das Gesundheitsamt arbeitet eng mit verschiedenen Institutionen zusammen, darunter die Universität Bayreuth, der Deutsche Wetterdienst und das Uniklinikum Hamburg-Eppendorf. Eine so genannte Vulnerabilitätsanalyse wird durchgeführt, um zu ermitteln, wie die Bevölkerung in Bezug auf Alter, soziale Lage und verfügbare Grünflächen zusammengesetzt ist. Die Erkenntnisse dieser Analyse sind entscheidend für die Entwicklung gezielter Maßnahmen.
Die Bürgerbeteiligung
Ein Fragebogen wurde entwickelt, um die Meinungen und Bedürfnisse der Bürger zu erfassen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer sind essentiell für die Verbesserung und Anpassung des Fragebogens. Die Verbreitung erfolgt über Seniorenräte, Volkshochschulen und Gesundheitsämter in verschiedenen Landkreisen. Dies gewährleistet, dass auch gefährdete Gruppen in ländlichen Gebieten eingebunden werden.
Die Bedeutung für die Öffentlichkeit
Das Projekt hat eine enorme Bedeutung für die Frankfurter Bevölkerung. Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts, erläutert, dass die wachsende Anzahl an heißen Tagen in den kommenden Jahren einen verstärkten Bedarf an Schutzmaßnahmen für die Gesundheit mit sich bringt. „Es ist unsere Verantwortung, die Menschen vor den gesundheitlichen Risiken von extremen Temperaturen zu schützen“, betont Tinnemann.
Fazit
Durch das Projekt „Hitzeresiliente Gesundheitsversorgung in Städten“ wird eine evidenzbasierte Basis geschaffen, um passende Maßnahmen zur Minderung der gesundheitlichen Auswirkungen von Hitzewellen zu entwickeln. Die Bürger sind eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen und ihren Input zu geben. Der Fragebogen kann einfach per E-Mail angefordert werden. Dieses Engagement trägt dazu bei, dass Frankfurt auch in Zukunft ein lebenswertes Zuhause bleibt.
Für weitere Informationen steht die E-Mail-Adresse 53.20-klimaumweltgesundheit@stadt-frankfurt.de zur Verfügung.
– NAG