Gesundheit

Mpox-Virus: WHO kündigt Notfallausschuss wegen neuer Bedrohung an

Die EU-Kommission plant, Mpox-Impfstoffe über das Africa CDC an afrikanische Länder zu verteilen, um der gesundheitlichen Notlage durch die Ausbreitung des Mpox-Virus, früher bekannt als Affenpocken, entgegenzuwirken und unterstützt dabei die Initiative des Pharmaunternehmens Bavarian Nordic, das 40.000 Dosen zur Verfügung stellt.

Mpox-Virus: Eine wachsende Bedrohung für Afrika

Die aktuelle Gesundheitslage in Afrika ist alarmierend. Das Mpox-Virus, welches früher als Affenpocken bekannt war, breitet sich kontinuierlich auf dem Kontinent aus. Mit der Erklärung des Africa CDC, dass die Ausbreitung als gesundheitliche Notlage eingestuft wird, wurde der internationale Hilferuf laut. Ähnliche Ansteckungen bieten Anzeichen für eine beunruhigende Tendenz, die nicht ignoriert werden sollte.

Die Reaktion der europäischen Gesundheitsbehörden

Angesichts der sich ausbreitenden Mpox-Fälle hat die europäische Gesundheitsbehörde ECDC bereits im Juli die Risiken einer Übertragung der neuen Variante in Europa als „sehr gering“ bewertet. Dennoch hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgrund der Sorge um eine neue Untervariante in Afrika einen Notfallausschuss einberufen. Diese Experten sollen entscheiden, ob die Lage als „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ (PHEIC) eingestuft werden muss.

Impfstoffverteilung an betroffene Länder

Um der sich verschärfenden Situation entgegenzuwirken, hat die EU-Kommission ihre Absicht angekündigt, Impfstoffe über das Africa CDC bereitzustellen. Zudem wird das Pharmaunternehmen Bavarian Nordic 40.000 Dosen des Impfstoffs zur Verfügung stellen. Dieses Engagement könnte entscheidend sein, um die Zielvorgabe von zwei Millionen Impfstoffen zu erreichen und den Ländern Unterstützung zur Bekämpfung der Virusausbreitung zukommen zu lassen.

Ursprung und Übertragungswege des Mpox-Virus

Das Mpox-Virus wird hauptsächlich von infizierten Tieren auf Menschen übertragen. Allerdings zeigen neuere Studien, dass auch Übertragungen von Mensch zu Mensch möglich sind, insbesondere bei engem physischen Kontakt. Zu den typischen Symptomen gehören Fieber und Pusteln auf der Haut, die schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen können. Im Osten der Demokratischen Republik Kongo wurde seit Ende 2023 eine neue Unterlinie des Mpox-Virus Klade I (I) entdeckt, die besorgniserregend ist, da sie sich möglicherweise leichter verbreitet und schwerere Krankheitsverläufe verursacht.

Fazit: Ein Appell an die internationale Gemeinschaft

Die Situation rund um das Mpox-Virus erfordert sofortige Aufmerksamkeit und Handlungen vonseiten der globalen Gemeinschaft. Die bisher genannte Unterstützung durch die Europäische Union und Pharmaunternehmen ist ein positiver Schritt, jedoch bleibt abzuwarten, wie wirkungsvoll diese Maßnahmen gegen die rasante Ausbreitung des Virus sein werden. Um einen umfassenden Ausbruch zu verhindern, ist es wichtig, dass alle Nationen zusammenarbeiten und präventive Maßnahmen ergreifen.

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