Der Advent wird bunter, wenn die Amaryllis, auch bekannt als Ritterstern, in einem atemberaubenden Farbenmeer erblüht. Doch damit die prächtigen Blüten auch nach der Weihnachtszeit weiterhin faszinieren, ist eine sorgfältige Pflege nötig! Diese bezaubernde Pflanze muss im August in ihre wohlverdiente Ruhephase geschickt werden. Immer wieder hört man, dass viele nach der Blüte die Zwiebel einfach entsorgen, aber das ist ein großer Fehler! Die Amaryllis hat das Potenzial, Jahr für Jahr neu zu erblühen, wenn man nur einige wichtige Schritte beachtet.
Die Amaryllis ist nicht nur ein Highlight in der Winterzeit, sondern auch ein echter Gartenstar. Ihre Farbenpracht variiert von leuchtendem Rot bis hin zu strahlendem Schneeweiß. Doch wie bringt man diese Diva im Blumentopf dazu, ihre spektakulären Blüten erneut zu entfalten? Es ist ganz einfach: Nach der beeindruckenden Blüte im Winter beginnt sie ein neues Kapitel. Der Frühling führt sie in eine Wachstumsphase, gefolgt von einer Ruhepause im August, die bis Ende November andauert. In dieser Zeit ist es entscheidend, der Pflanze die nötige Ruhe zu gönnen!
Die richtige Pflege nach der Blüte
Gerade nach der Blüte im Februar sollte man der Amaryllis die richtige Behandlung zukommen lassen. Amaryllis-Liebhaber wissen: Sobald die Blüten verwelken, heißt es handeln! Die verwelkten Blüten sollten Sie abschneiden, während der Stiel erst entfernt wird, wenn er vollständig trocken ist. Gießen Sie die Pflanze weiterhin regelmäßig und versorgen Sie sie mit einem hochwertigen Dünger, um das Wachstum neuer Blätter zu unterstützen. Aber Achtung: In dieser Zeit erwarten wir keine Blüten, sondern kräftige, grüne Blätter!
Von März bis Juli ist die Amaryllis im vollen Wachstum. Hier benötigt sie mehr Wasser und Sonne. Wenn die Frostgefahr vorüber ist, dürfen die Pflanzen ins Freie, an einen schattigen Ort, um sich weiter zu entfalten. Geduld ist gefragt, denn bereits im Inneren der Knolle ruhen die Ansätze für die kommenden Blüten!
Der entscheidende Moment: Ruhephase einleiten
Ab August wird es ernst! Gießen und düngen Sie Ihre Amaryllis nicht mehr, sondern gönnen Sie ihr eine Ruhephase. Lassen Sie die Blätter verwelken und stellen Sie die Pflanze an einen dunklen, kühlen Ort – das ist der Schlüssel für eine explosiv schöne Blüte im Winter! Die Blätter können bis September und Oktober geschnitten werden, damit die Pflanze ihre Energie auf die Knolle konzentrieren kann.
Im November ist es dann endlich Zeit umzutopfen! Hochwertige, durchlässige Zimmerpflanzenerde ist nun gefragt. Ein kleinerer Topf ist entscheidend, um das Wachstum und die Blüte der Amaryllis zu unterstützen. Und wenn Ihre Pflanze sogar Brutzwiebeln gebildet hat, können Sie diese abnehmen und separat einpflanzen. Aber seien Sie gewarnt: Es dauert Jahre, bis diese kleinen Zwiebeln ihre eigenen Blütenstiele entwickeln!
Wenn der Umtopfprozess abgeschlossen ist, sollten Sie die Zwiebel zur Hälfte aus der Erde herausholen. Stellen Sie sie dann an einen hellen, warmen Ort und beginnen Sie erneut mit dem Gießen und Düngen. Bald darauf dürfen Sie sich auf die ersten Knospen freuen – der Zyklus von Schönheit beginnt von Neuem!