Gießen

Carsharing in Gießen: Neue Mobilitätsstationen für nachhaltige Lösungen

Gießen plant die Erweiterung seines Carsharing-Angebots, um die nachhaltige Mobilität zu fördern und eine flächendeckende Vernetzung mit anderen Verkehrsangeboten zu ermöglichen, während die Stadtverordnetenversammlung am 13. August 2024 über die sieben vorgesehenen Standorte entscheidet.

Carsharing in Gießen: Ein Schritt zur nachhaltigen Mobilität

Die Stadt Gießen plant eine Erweiterung ihrer Carsharing-Angebote, um die nachhaltige Mobilität weiter zu fördern. An verschiedenen Standorten sollen neue Carsharing-Stationen entstehen, wodurch die Stadt nicht nur umweltfreundliche Verkehrsangebote schafft, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steigert.

Mobilitätsangebote vernetzen

Ein zentrales Ziel dieser Initiative ist die Vernetzung von Mobilitätsstationen. Die Stadt möchte Carsharing, Bikesharing und E-Roller als Teil eines gemeinsamen Mobilitätskonzepts anbieten. Bei dieser Form der Mobilität geht es darum, Fahrzeuge nicht mehr im Alleingang zu besitzen, sondern sie gemeinschaftlich zu nutzen. Ein Carsharing-Auto hat das Potenzial, bis zu 16 private Autos zu ersetzen, was sowohl Platz als auch Ressourcen spart.

Standorte und Planung

Die konkreten Standorte für die neuen Carsharing-Stellen sind bereits festgelegt: Die Plätze sollen in der Steinstraße/Schillerstraße, am Wiesecker Weg/Marburger Straße sowie an weiteren zentralen Straßen eingerichtet werden. Die Eignung dieser Plätze wird so festgelegt, dass sie zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs beitragen und eine Verbindung zum öffentlichen Personennahverkehr bieten.

Der Verkehrsentwicklungsplan von Gießen

Die Maßnahmen zur Erweiterung des Carsharing-Netzwerks stehen im Einklang mit dem Verkehrsentwicklungsplan (VEP). Der VEP, erstellt von der Planersocietät sowie „Gertz. Gutsche. Rümenapp“, sieht die Schaffung von Mobilstationen vor, die verschiedene Verkehrsträger miteinander verknüpfen. Diese stationären Punkte sollen sowohl große als auch kleinere Mobilitätsangebote bündeln und den Umstieg auf alternative Verkehrsmittel erleichtern.

Einbindung der Bevölkerung

Die Stadtverordnetenversammlung hat bereits positive Rückmeldungen zu den geplanten Konzepten gegeben. Bürgermeister Alexander Wright von den Grünen hat das CDU-Konzept zur Sharing Mobility als „vollständig zustimmend“ bezeichnet. Diese Gemeinsamkeit in der Politik zeigt, wie wichtig das Thema nachhaltige Mobilität für alle Fraktionen ist.

Zukunftsperspektiven

Ein entscheidender Bestandteil der geplanten Mobilitätsstationen ist die Integration bestehender Park+Ride-Anlagen sowie ein optimiertes digitales Angebot, um die Einwohner über die verfügbaren Mobilitätsoptionen in Echtzeit zu informieren. Durch diese strategischen Maßnahmen will Gießen die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs erhöhen und das Umsteigen erleichtern. In einer Zeit, in der Klimaschutz und nachhaltige Lösungen an Bedeutung gewinnen, geht Gießen mit gutem Beispiel voran.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erweiterung des Carsharing ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität darstellt und Gießen als Vorreiter in der Umsetzung umweltfreundlicher Verkehrsmodelle positioniert.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"