Schneckeninvasion in Swetlana Hüttner’s Garten: Ein Kampf um die Tomatenherrschaft
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Swetlana Hüttner, alias die Tomatenqueen, ist keine Unbekannte im Tomatenreich. Mit viel Hingabe und Fachkenntnissen pflegt sie in ihrem 300 Quadratmeter großen Schrebergarten in Hohenstein-Ernstthal eine Vielzahl von Tomatensorten. Doch die diesjährige Ernte ist in Gefahr – Schnecken bedrohen die Pracht der roten Früchte.
Die ersten Tomaten der Saison wurden bereits am 1. Juli geerntet, darunter die kleine und frühreife Sorte Ljana, eine wahre Turbo-Tomate. Der Regen der vergangenen Wochen hat den Pflanzen gutgetan, doch mit ihm kamen auch gefährliche Krankheitserreger.
Effektive Schutzmaßnahmen gegen Krankheitserreger
Der Regen mag eine Befruchtung für das Wachstum sein, birgt jedoch das Risiko von Krankheiten wie der Kraut- und Braunfäule sowie dem gefürchteten Mehltau. Swetlana Hüttner betont die Wichtigkeit der regelmäßigen Entfernung aller blattbodenberührenden Blätter, um Krankheiten vorzubeugen.
Falls Krankheitssymptome auftreten, sollten die betroffenen Blätter umgehend entfernt und außerhalb des Gartens entsorgt werden. Eine gute Durchlüftung der Pflanzen ist entscheidend für ihre Gesundheit. Hausmittel wie Brennnesselsud oder Natron-Wasser-Gemische können effektiv gegen Schädlinge eingesetzt werden.
Der Schneckenkampf
Die wachsende Schneckenpopulation stellt allerdings eine weitere Herausforderung dar. Schnecken haben bereits den Geschmack an den roten Tomaten gefunden, was die Ernte bedroht. Swetlana Hüttner setzt neben dem manuellen Absammeln auch auf Schneckenkorn und Kupferband, um die Schneckenplage einzudämmen.
Das Kupferband bildet eine Barriere, die Schnecken fernhält, während das Schneckenkorn gezielt zwischen den Kübeln platziert wird. Zusätzlich zur Schneckenbekämpfung ist der Schutz vor zu intensiver Sonneneinstrahlung wichtig, um die Früchte vor Schäden zu bewahren.
Ein weiterer wichtiger Schritt in der Tomatenpflege ist das Ausgeizen, um der Pflanze mehr Kraft zu geben. Bei der Sorte „Alter Kommunist“ wählt Swetlana Hüttner sorgfältig, wie viele Blütenstände stehen bleiben dürfen.
Inmitten des Kampfes um ihre Tomatenherrschaft lädt uns die Tomatenqueen ein, auch die Bedeutung der Tomatenpflege und ihre Leidenschaft für den Anbau dieser köstlichen Früchte besser zu verstehen. Mit ihrer Expertise und Entschlossenheit kämpft sie verbissen gegen die natürlichen Feinde ihrer Ernte an, um am Ende die süßesten und reifsten Tomaten zu genießen.
Mit freundlichen Grüßen, Ihre Tomatenkönigin, Swetlana Hüttner.
Swetlana Hüttner (58), gebürtig aus dem Uralgebiet in Russland, bewirtschaftet erfolgreich ihren Schrebergarten und teilt regelmäßig ihre Erfahrungen im Gartenjahr mit einem breiten Publikum.
– NAG