Erinnerung an Gießener Widerstand und jüdische Opfer
Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus und das Gedenken an die Opfer sind wichtige Elemente der Geschichte, die nicht vergessen werden dürfen. In Gießen wurden am Donnerstag Stolpersteine verlegt, um an den Widerstandskämpfer Heinrich Creter und sechs jüdische Bürger zu erinnern, die durch die Nationalsozialisten ums Leben kamen.
Gedenken an jüdische Opfer
Vor dem Gedenkstein für Heinrich Creter wurden auch Stolpersteine für fünf jüdische Gießenerinnen und Gießener verlegt. Unter ihnen Jacob und Hedwig Abt, die nach Theresienstadt und Auschwitz deportiert wurden, wo sie ermordet wurden. Ebenfalls gedacht wurde Sigmund Lindenbaum, der im besetzten Polen ermordet wurde, sowie Hermann Cahn, der in Theresienstadt an Unterernährung starb.
Jettchen Strauß erhielt ebenfalls einen Stolperstein in Erinnerung an ihr tragisches Schicksal. Nach dem Tod ihres Mannes floh sie ins jüdische Altersheim in Bad Nauheim, von wo aus sie nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde.
Der Kampf gegen den Faschismus
Heinrich Creter war einer von vielen tapferen Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus. Sein Einsatz in einer Gruppe, die Flugblätter gegen Hitlers Kriegsvorbereitungen verteilte, zeigt den Mut und die Entschlossenheit dieser Menschen, sich gegen Unrecht und Unterdrückung zu stellen.
Die Verlegung der Stolpersteine in Gießen erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Geschichte nicht zu vergessen und aus ihr zu lernen. Der Widerstand gegen den Faschismus und das Gedenken an die Opfer sind auch heute noch von großer Bedeutung, um eine gerechtere und friedlichere Welt zu schaffen.
– NAG