Gießen

Erster Spatenstich für Hochwasserschutz: Regenrückhaltebecken Wißmar

Am 29. Mai 2018 fielen in Wißmar starke Regenfälle, die zu verheerenden Überschwemmungen führten, woraufhin am 31. Juli 2024 mit dem ersten Spatenstich der Bau des Regenrückhaltebecken »Grubenberg« als wichtige Maßnahme zur Verbesserung des Hochwasserschutzes und zur Vermeidung künftiger Schäden begonnen wurde.

In Wettenberg im Ortsteil Wißmar wurde am 29. Juli 2024 mit dem Spatenstich ein bedeutendes Projekt für den Hochwasserschutz gestartet. Dieses Bauvorhaben ist Ergebnis einer jahrelangen Planung, die durch frühere Überschwemmungen und starke Regenfälle motiviert wurde. Die Umsetzung des Regenrückhaltebeckens „Grubenberg“ stellt einen wichtigen Schritt dar, um die Sicherheit der Anwohner vor zukünftigen Hochwasserereignissen zu gewährleisten.

Hintergrund der Baumaßnahmen

Die Dringlichkeit dieser Konstruktion wird besonders deutlich, wenn man an die verheerenden Starkregenfälle erinnert, die am 29. Mai 2018 zu erheblichen Schäden in Wißmar führten. Überflutete Keller und beschädigte Häuser waren die Folgen, die vielen Bürgern im Gedächtnis geblieben sind. Diese Ereignisse haben das Bewusstsein für Hochwasserschutz in der Gemeinde geschärft und den Auftakt für Maßnahmen zur Verbesserung der Situation gegeben.

Der Bau des Rückhaltebeckens

Das Rückhaltebecken „Grubenberg“ ist Teil eines umfassenden Plans zur Außengebietsentwässerung und Hochwasserprävention. Mit einem Rückhaltevolumen von circa 1500 Kubikmetern wird es eine zentrale Rolle spielen, indem es Oberflächenwasser während starker Regenfälle sammelt und dosiert in das bestehende Kanalnetz abgibt, um Überflutungen im Ortsbereich zu vermeiden.

Umfangreiche Vorbereitungen notwendig

Die Genehmigungen für das Projekt wurden nach langwierigen Vorbereitungen erteilt, während die Verantwortlichen verschiedene Herausforderungen bewältigen mussten. Hierzu gehörten die Sicherstellung von Eigentumsrechten, Abstimmungen mit Fachbehörden und naturschutzrechtliche Fragen, einschließlich der erfolgreichen Umsiedlung geschützter Arten. Bürgermeister Marc Nees machte deutlich, dass es eine moralische Verantwortung der Kommune sei, für den Hochwasserschutz zu sorgen.

Zusammenarbeit ist der Schlüssel

Laut dem kaufmännischen Bereichsleiter der Gemeindewerke, Ralf Schmitz, ist eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen innerstädtischer Kanalisation und Regenrückhaltebecken für den Hochwasserschutz von entscheidender Bedeutung. Dabei sollen insgesamt vier Rückhaltebecken im Außenbereich realisiert werden. Diese Zusammenarbeit hat das Potenzial, die Widerstandsfähigkeit der Gemeinde gegenüber Extremwetterereignissen signifikant zu erhöhen.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Mit dem Spatenstich am „Grubenberg“ erhielt die Gemeinde einen bedeutenden Impuls in Richtung mehr Sicherheit. Dennoch betont Nees, dass auch jeder Einzelne Verantwortung übernehmen sollte, indem er präventive Maßnahmen zur Schadensverhinderung ergreift. Diese umfassenden Anstrengungen zum Hochwasserschutz sind ein positives Zeichen für die Zukunft und könnten als Modell für ähnliche Projekte in anderen Regionen dienen.

NAG

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