Greenpeace setzt sich für das Wohl von Milchkühen ein
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat vor dem Einkaufszentrum neustädter in Gießen eine Aktion gestartet, um auf das Leid von Milchkühen hinzuweisen. Dabei wurde die „tierquälerische Anbindehaltung“ vieler Milchkuh-Betriebe kritisiert. Greenpeace fordert eine Verbesserung der Lebensbedingungen für die Kühe und setzt sich für artgerechte Haltung ein. Dieser Einsatz gewinnt an Bedeutung, da die tierschutzwidrige Anbindehaltung in vielen Betrieben Kritik auf sich zieht.
Im Zuge der Aktion wurden auch namhafte Milchmarken, darunter Bärenmarke, wegen der Verarbeitung von Milch aus tierschutzwidrigen Bedingungen, angeprangert. Dazu zählen fixierte Kühe mit Ketten oder Seilen im Stall, die sich kaum bewegen können und unter Hautschäden leiden. Greenpeace betont, dass eine dauerhafte Anbindehaltung zu Leid und Schmerzen bei den Tieren führt und fordert eine Umstellung auf Weidehaltung.
Die Organisation reagierte bereits im Mai mit einer Strafanzeige gegen die Bärenmarke-Molkerei Hochwald, um gegen die Unterstützung der Tierquälerei vorzugehen. Die Forderung nach einem sofortigen Verbot der Anbindehaltung im Tierschutzgesetz wird unterstützt, um das Wohl der Milchkühe zu schützen. Greenpeace richtet den Appell auch an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, um eine gesetzliche Regelung zur artgerechten Haltung von Milchkühen zu fordern.
Während die Reaktionen der Passanten auf die Aktion gemischt waren, beteiligten sich Interessierte am Infostand an einem Kuh-Quiz, um mehr über die Anbindehaltung zu erfahren. Die Diskussion um das Wohl der Milchkühe spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für Tierschutz und artgerechte Tierhaltung wider. Die Aktion von Greenpeace in Gießen soll dazu beitragen, das Leid der Milchkühe zu beenden und für eine bessere Lebensqualität der Tiere zu kämpfen.
– NAG