Neuer sozialer Treffpunkt für Jugendliche in Buseck eingeweiht
Die Gemeinde Buseck feierte kürzlich die Eröffnung von zwei bedeutenden Neubauten, die eine positive Veränderung im örtlichen Gemeinschaftsleben darstellen. Der Verein für Jugendhilfen Leppermühle präsentierte stolz den neuen Verwaltungsbau auf dem Gelände des alten Gebäudes, der jetzt auch eine Intensivwohngruppe beherbergt. Ebenfalls eingeweiht wurde die »Kaffeemühle«, ein multifunktionaler Bau, der als Begegnungsstätte und Arbeitsplatz für das interne Arbeitstraining »Gastroservice« dient.
Der Bau des »Haus 2« auf dem Gelände der Leppermühle war eine lang ersehnte Investition von rund vier Millionen Euro. Dieses dreigeschossige Gebäude umfasst Verwaltungsräume, Therapieeinrichtungen, Schulungsräume und eine Intensivwohngruppe, die seit April vollständig genutzt wird. Des Weiteren wurde die »Kaffeemühle«, ein lichtdurchfluteter Raum mit Cafécharakter, eingeweiht. Dieser dient dazu, Bewohnern und Gästen einen gemeinsamen Treffpunkt zu ermöglichen und bietet gleichzeitig Arbeitsmöglichkeiten im Bereich der Gastronomie.
Der Bau der »Kaffeemühle« war das Ergebnis eines lang gehegten Wunsches der Bewohner nach einem Ort der Begegnung außerhalb des Schul- und Therapiealltags. Nach einigen Herausforderungen, darunter die Pandemie und Materialengpässe, konnte das Projekt im Jahr 2021 fortgesetzt und erfolgreich abgeschlossen werden. Beide Bauvorhaben wurden von regionalen Handwerkern umgesetzt, wobei das Licher Architekturbüro Leidner und Partner für die Planung verantwortlich war.
Die Einweihung der neuen Gebäude stellte einen wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiven Jugendhilfe dar. Die barrierearme Ausstattung des »Haus 2« ermöglicht eine verbesserte Zugänglichkeit und Nutzung der Einrichtungen für alle Bewohner. Die feierliche Eröffnung wurde durch Grußworte von verschiedenen Ehrengästen begleitet, darunter Prof. Katja Becker von der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Marburg und Dezernent Frank Ide vom Landkreis Gießen.
Die Leppermühle ist Teil eines 1951 gegründeten Vereins, der neben verschiedenen Einrichtungen in Buseck auch Angebote in Gießen betreibt. Mit rund 550 Mitarbeitern und 320 Plätzen, darunter 260 stationäre für Kinder und Jugendliche, leistet der Verein einen wichtigen Beitrag zur Jugendhilfe in der Region.
– NAG
