Neuer Solarpark sorgt für nachhaltige Energieerzeugung im Landkreis Gießen
In Rabenau soll ein 27 Hektar großer Solarpark entstehen, der möglicherweise der größte Freiflächen-Solarpark im Landkreis Gießen werden könnte. Die Firma Trianel, bekannt für ihr Windkraftwerk auf dem Noll, plant diese neue Anlage entlang der Landesstraße L3146. Experten präsentierten das Projekt vor dem Finanzausschuss, und die Gemeinde Rabenau könnte durch Grundstückspacht, Gewerbesteuer und Erlöse aus dem verbrauchten Strom erhebliche Einnahmen erzielen.
Die Solarfläche umfasst sowohl Ackerland als auch Grünflächen, wobei die Gemeinde Rabenau einen Anteil von 1,2 Hektar besitzt. Die Netzanbindung erfolgt über vorhandene Wege zum Windpark und zum firmeneigenen Umspannwerk. Pro Jahr würden etwa 33 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt, was der Gemeinde etwa 100.000 Euro einbringen könnte.
Um die Fläche vor unerwünschtem Zugang zu schützen, wird der Park eingezäunt und möglicherweise mit Schafen beweidet. Trianel betont langfristige Pläne, den Park zu betreiben und nicht zu verkaufen, was den lokalen Bezug und die nachhaltige Entwicklung unterstreicht.
Trotz der positiven Aussichten forderte der Ausschussvorsitzende Dr. Roland Baetzel ein nachhaltiges Vorgehen bei zukünftigen Projekten, um die landwirtschaftliche Fläche in Rabenau zu schützen. Die geplante Bürgerbeteiligung und eine mögliche Hybridkraftwerk-Lösung zeigen, wie sich erneuerbare Energien und Gemeindeentwicklung verbinden lassen.
Die Entscheidungen über Flächennutzungspläne und Bebauungspläne stehen noch aus, aber ein Baubeginn könnte Ende 2024 oder Anfang 2025 erfolgen. Die Gesamtbauzeit wird voraussichtlich drei bis vier Monate betragen, wobei die Fertigstellung des Solarparks eine nachhaltige Energiequelle für die Gemeinde Rabenau darstellen wird. – NAG