Tägliche Stressfaktoren verstärken den Juckreiz von Mückenstichen
In der heutigen hektischen Welt, in der Stress und Ablenkung allgegenwärtig sind, kann selbst ein einfacher Mückenstich zu einer quälenden Erfahrung werden. Prof. Thilo Jakob, Direktor der Klinik für Dermatologie und Allergologie des Universitätsklinikums Gießen, erklärt, warum einige Menschen plötzlich wieder von lästigem Juckreiz geplagt werden, Stunden oder sogar Tage nachdem die Schwellung abgeklungen ist.
Aufmerksamkeit als Schlüssel
Die Wahrnehmung des Juckreizes ist eng mit der Aufmerksamkeit verbunden, auf die man sich konzentriert. Jakob betont, dass Personen, die sich abends entspannen, häufiger die Stiche spüren, während tagsüber, wenn sie beschäftigt sind, die Beschwerden kaum auffallen. Ähnlich verhält es sich bei Hauterkrankungen wie der Nesselsucht, die oft erst zum Tagesende hin unerträglich wird.
Ob es sich um Mückenstiche oder Hautirritationen handelt: Kratzen oder Reiben der betroffenen Stelle kann den Juckreiz verschlimmern und einen Teufelskreis auslösen. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt Jakob, den Stich in Ruhe zu lassen. Zusätzlich können Stichheiler, spezielle Hitze-Stifte, die die schmerzhaften Eiweiße zerstören, oder antihistaminische Gele zur Linderung des Juckreizes beitragen.
– NAG