Wechsel in der Führung der Universitätsmedizin Gießen
Der Wechsel an der Spitze des Dekanats im Fachbereich Medizin der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) markiert einen bedeutsamen Fortschritt für die medizinische Ausbildung und Forschung in Mittelhessen. Prof. Jürgen Lohmeyer wird ab dem 1. Oktober 2024 als neuer Dekan die Verantwortung übernehmen und folgt damit auf Prof. Wolfgang Weidner, der über zwölf Jahre lang maßgeblich die Entwicklung des Fachbereichs geprägt hat.
Das Erbe von Prof. Weidner
Prof. Wolfgang Weidner hat in seiner Zeit als Dekan von 2006 bis 2009 und erneut ab 2015 die Universität nicht nur verwaltet, sondern auch aktiv gestaltet. Sein Engagement für die Universitätsmedizin in Gießen und Marburg hat die Bedingungen für Studierende und die Forschung erheblich verbessert. Die enge Verbindung zwischen der Universität und dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) ist ein zentrales Element seiner Bilanz.
Die neue Führungspersönlichkeit
Prof. Jürgen Lohmeyer bringt eine breite Expertise in der Inneren Medizin mit, insbesondere in der Hämatologie und Onkologie. Mit einem sehr fundierten akademischen und praktischen Hintergrund, einschließlich seiner Rolle als Senior Consultant am UKGM, ist er gut aufgestellt, um die Herausforderungen der kommenden Jahre anzugehen. Sein Ziel wird es sein, die Exzellenz in der medizinischen Aus- und Weiterbildung weiter zu intensivieren.
Ein starkes Team für die Forschung
Prof. Michael Sander, der neu gewählte Prodekan, wird Lohmeyer unterstützen. Sander ist ebenfalls eine etablierte Persönlichkeit im Bereich Anästhesiologie und bringt umfangreiche Erfahrung aus seiner bisherigen Leitungstätigkeit an der Charité Berlin mit. Die beiden Mediziner haben die Möglichkeit, die Forschungsaktivitäten im Fachbereich Medizin zu stärken und innovative Ansätze in der Ausbildungsstruktur zu implementieren.
Die Perspektiven für den Fachbereich Medizin
Die neue Amtszeit für Lohmeyer und Sander wird bis zum 30. September 2027 dauern. Die Wahl für den Studiendekan wird am 14. Oktober 2024 in der ersten Fachbereichsratssitzung des Wintersemesters 2024/25 stattfinden und könnte die Führungsebene weiter stabilisieren. Der bevorstehende Wechsel bietet die Chance, frische Impulse in die Lehrpläne zu bringen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern.
Gesellschaftliche Bedeutung des Wechsels
Der Wechsel in der Dekanatsführung kommt in einer Zeit, in der Fragen der medizinischen Ausbildung und der Versorgungsqualität in der Gesellschaft immer mehr in den Fokus rücken. Die Leitung des Fachbereichs hat nicht nur für die Studierenden, sondern auch für die gesamte Region eine richtungsweisende Bedeutung, da Köln und Marburg als Universitätsmedizinstandorte eine essenzielle Rolle in der medizinischen Versorgung spielen.
Die kommenden Monate versprechen, spannend zu werden, während das neue Dekanatsteam an der Umsetzung ihrer Visionen arbeitet und den Grundstein für zukünftige Erfolge legt.