In der beleibten Samtgemeinde Brome wird die Freude auf den Sommer durch unerwartete Sicherheitsprobleme im örtlichen Freibad überschattet. Während die Temperaturen in Niedersachsen steigen und Menschen nach Abkühlung in Gewässern suchen, sind die Badegäste in Gifhorn gezwungen, auf die sonst so belebten Becken zu verzichten.
Sicherheitsbedenken zwingen zu drastischen Maßnahmen
Das Freibad in Brome wird bis auf Weiteres geschlossen, da die Samtgemeinde aufgrund ernsthafter Sicherheitsbedenken handeln musste. Auf ihrer offiziellen Facebook-Seite verkündete die Gemeinde, dass sowohl das Schwimmer- als auch das Springerbecken aufgrund ihrer instabilen Bedingungen nicht mehr genutzt werden dürfen. „Die Sicherheit der Badegäste ist in den angesprochenen Becken erheblich gefährdet“, erläuterte die Samtgemeinde in ihrem Beitrag.
Ursachen für die Schließung der Becken
Es gibt mehrere Gründe für die drastische Entscheidung. Die Fliesen im Schwimmer- und Springerbecken sind nicht mehr sicher, da die Wände hinter diesen Fliesen nahezu vollständig fehlen. Dies bedeutet, dass die Fliesen nur noch auf Spannung gehalten werden, was ein potenzielles Einstürzen der Wände zur Folge haben könnte. Ein solcher Vorfall wäre äußerst gefährlich und kann einfach nicht verantwortet werden.
Zusätzlich ist im Freibad erheblicher Wassermangel festgestellt worden. Über einen langen Zeitraum hinweg wurde Wasser aus den Becken verloren, und die Gemeinde berichtete, dass beim Überprüfen der Leitungen und Rohre Wasser aus verschiedenen Fugen tritt. Diese besorgniserregenden Entdeckungen haben die Entscheidung zur Schließung weiter gestärkt.
Technische Probleme tragen zur Krise bei
Zusätzlich zu den baulichen Mängeln ist auch die technische Ausstattung des Freibads in einem schlechten Zustand. Die Filteranlage zeigt Fehlfunktionen und entwässert das Wasser, obwohl dies nicht geschehen sollte. Dies führt zu einer Besorgnis erregenden Verfärbung des Wassers, welche die Wasserqualität beeinträchtigt. Zudem fiel auch die Beheizung des Standorts aus, was die Attraktivität während der kühleren Abendstunden weiter schmälert. Die Pumpen zeigen ebenfalls Probleme und müssen dringend ersetzt werden.
Zukunft der Badegäste und Jahreskarteninhaber
Die Samtgemeinde Brome empfindet die Situation als äußerst bedauerlich, sieht jedoch keine Alternative zu den ergriffenen Maßnahmen. Die Sicherheit der Badegäste hat oberste Priorität, und man möchte vermeiden, dass jemand durch die bestehende Problematik zu Schaden kommt. Die Gemeinde arbeitet an Lösungen, um die bereits erworbenen Jahreskarten zu kompensieren, und wird in den kommenden Wochen die betroffenen Inhaber informieren.
Insgesamt zeigt die Schließung des Freibads in Brome, wie schnell Sicherheit und Freude am Schwimmen in Gefahr geraten können. Die lokalen Behörden werden sich weiterhin bemühen, die Probleme zu beheben und den Badegästen bald wieder ein sicheres Schwimmerlebnis zu bieten.
– NAG