Görlitz

180 Jahre Fröbel: Feierlichkeiten im ältesten Görlitzer Kindergarten

Im Görlitzer Kindergarten, der auf stolze 180 Jahre Geschichte zurückblickt und als ältester seiner Art in der Stadt gilt, wird die nachhaltige Wirkung von Friedrich Fröbels innovativen Bildungsansätzen gefeiert, während eine Festwoche vom 9. bis 13. September Familien und Kinder zu historischen Spielen und Kreativangeboten einlädt.

Im Herzen von Görlitz steht eine ganz besondere Bildungseinrichtung, die in diesem Jahr ein bemerkenswertes Jubiläum feiert. Der Kindergarten, der nach den Prinzipien von Friedrich Wilhelm August Fröbel gegründet wurde, begeht sein 180-jähriges Bestehen. Diese Feierlichkeit ist nicht nur ein Anlass zur Freude für die Kinder und deren Eltern, sondern auch ein Beweis für die anhaltende Relevanz von Fröbels pädagogischem Erbe.

Die kleinen Görlitzer im Alter von drei bis sechs Jahren sind voller Vorfreude, während die Vorbereitungen für eine große Festwoche anstehen. Vom 9. bis 13. September wird nicht nur das Bestehen des Kindergartens gefeiert, sondern auch die grundlegenden Werte, die Fröbel in die Bildung von Kindern einbrachte. Der Kindergarten in Görlitz gehört damit zu den ältesten in Deutschland, denn er ist der älteste in der Stadt und der viertälteste im gesamten Land.

Über die Festlichkeiten

Im Rahmen der Feierlichkeiten sind verschiedene Veranstaltungen geplant. Alle sind eingeladen, am „Tag der offenen Tür“ am 10. September teilzunehmen. Die Türen des Kindergartens öffnen sich sowohl am Vormittag von 9:00 bis 11:00 Uhr als auch am Nachmittag von 14:30 bis 16:30 Uhr. Hier haben Eltern und Besucher die Gelegenheit, die Einrichtung und den Garten näher kennenzulernen. Ein „Historischer Tag“ mit traditionellen Spielen und der Erkundung eines alten Schulzimmers wird die Woche bereichern. Außerdem gibt es ein „Fröbelsches Spielefest“, das den Kindern und ihren Familien einen Einblick in die pädagogischen Ansätze Fröbels geben soll.

Das Team der Erzieherinnen, unterstützt von einer Sozialarbeiterin, ist bereits seit 25 Jahren im Einsatz und fördert das Lernen nach dem Konzept von Friedrich Fröbel. Fröbel ist nicht nur der Begründer des Kindergartens, sondern hat auch die Idee des spielerischen Lernens hervorgebracht. Sein Konzept umfasst das spielerische Entdecken der Welt durch diverse Aktivitäten wie Gartenarbeit und handwerkliche Tätigkeiten. So wird den Kindern im Kindergarten am Finstertor nicht nur Platz zum Spielen, Klettern und Toben geboten, sondern auch die Möglichkeit, aktiv in der Natur zu arbeiten und handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen.

Im sogenannten „Garten der Kinder“ haben die Jungen und Mädchen die Gelegenheit, zu säen, zu pflanzen und zu ernten. Auf diese Weise erleben sie die Freude und die Herausforderungen, die die Natur mit sich bringt. Die Holzwerkstatt des Kindergartens bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Kreativität zu entfalten, indem sie einfache Spielzeuge und andere kleine Gegenstände herstellen. Dies fördert nicht nur ihre motorischen Fähigkeiten, sondern auch ihr Selbstbewusstsein und Teamarbeit.

Die Bedeutung von Fröbels Arbeit ist unermesslich. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit wird sein Ansatz zur frühkindlichen Bildung als Vorbild angesehen. Das Wort „Kindergarten“ selbst hat sich als eines der wenigen deutschen Worte in die englische Sprache etabliert. Das zeigt, wie tief verwurzelt und anerkannt Fröbels Ideen sind.

Für die Berlínr mit einem festlichen Abschluss am Freitag, den 13. September, wird diese Woche ein besonderes Ereignis, um das Erbe von Friedrich Fröbel zu ehren und die Grundsteine für die zukünftige Bildung unserer Kinder weiter zu festigen. Die Freude, das Engagement und die Inspiration, die in dieser Woche spürbar sind, machen deutlich, dass der Kindergarten am Finstertor nicht nur ein Ort des Lernens, sondern ein lebendiger Raum für Entwicklung und Gemeinschaft ist.

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