Görlitz

Görlitzer Friedhof glänzt mit Überschüssen und neuen Angeboten

Der Görlitzer Friedhof erzielt mit einem Gewinn von über 111.000 Euro unter der Leitung von Evelin Mühle, die nach 25 Jahren abgelöst wurde, durch Cornelia Wenzel, neue Impulse und bleibt somit nicht nur ein Ort der Trauer, sondern auch der Entdeckung und Erinnerung.

Der Görlitzer Friedhof, eine der prägnanten Einrichtungen der Stadt, hat kürzlich positive Finanznachrichten verkündet. Der Eigenbetrieb erzielte einen Gewinn von über 111.000 Euro, was die aktive Rolle dieses Ortes unterstreicht. Mit einer beeindruckenden Bilanzsumme von rund sieben Millionen Euro zeigt sich der Friedhof auch als finanziell stabil. Dies ist nicht belanglos, da es die Möglichkeiten der Weiterentwicklung und des Erhalts der Einrichtungen erweitert.

Das Gremium der Stadtverwaltung hat in einer Sitzung nun die langjährige Leiterin Evelin Mühle entlastet, die seit 1998 mit Hingabe dieser Aufgabe nachging. Ihre Nachfolgerin, Cornelia Wenzel, hat bereits im Frühjahr die Leitung übernommen. Sie bringt wertvolle Erfahrungen mit, die sie als stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ und Leiterin im Bereich Kunstgeschichte sammeln konnte. Ihre Qualifikationen könnten frischen Wind in die Entwicklung des Friedhofs bringen.

Der Städtische Friedhof als kultureller Ort

Der Städtische Friedhof in Görlitz ist nicht nur eine Ruhestätte, sondern auch ein Ort des Erinnerns und der Besinnung. Mit einer Fläche von 30 Hektar ist er die größte Friedhofsanlage der Stadt und bietet den Besuchern die Möglichkeit, mehr zu entdecken als nur Grabstätten. Die charmante Gestaltung des Friedhofs lädt dazu ein, sich mit der Natur und der Geschichte des Ortes auseinanderzusetzen. Eine besondere Attraktion ist eine Spirale, die die Besucher zu einer Bücherkiste führt, was die Linie zwischen Trauer und Inspiration auf interessante Weise verwischt.

Heutzutage wird viel Wert auf die Gestaltung von Friedhöfen als Orte der kulturellen Begegnung und der naturnahen Erlebnisse gelegt. Der Görlitzer Friedhof trägt diesem Trend Rechnung, indem er auch einen Naturlehrpfad anbietet. Mit solchen Angeboten wird der Friedhof nicht nur für Angehörige und Trauernde attraktiv, sondern zieht auch Menschen an, die sich für Geschichte und Natur interessieren. So können Besucher der Stadt auch erfahren, dass Görlitz einst über 7.000 Griechen beherbergte, was eine spannende Facette der lokalen Geschichte darstellt.

Der finanzielle Erfolg des Görlitzer Friedhofs könnte dazu beitragen, diese kulturellen Aspekte weiter auszubauen und Veranstaltungen oder Bildungsangebote zu entwickeln. Die Übernahme von Cornelia Wenzel als neue Leitung könnte neue Ideen und Impulse bringen, die diesen bedeutenden Ort in der Stadt schöner und einladender gestalten.

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