Die Freude über die Geburt eines Pandababys im Tierpark Görlitz ist ein positives Ereignis, das nicht nur die Tiere selbst betrifft, sondern auch eine breite Palette von Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft und den Naturschutz hat.
Eine wichtige Rolle für den Artenschutz
Die Mutter des Pandababys, Zayah, die 2021 aus Alphen in den Niederlanden in den Tierpark kam, hat bereits zuvor zwei gesunde Nachkommen zur Welt gebracht. Der Tierpark hält seit 1997 Rote Pandas und beteiligt sich seit 24 Jahren aktiv am Europäischen Ex-situ Zuchtprogramm (EEP), das darauf abzielt, diese gefährdete Tierart zu schützen. Dass in Görlitz nun bereits der dritte Nachwuchs das Licht der Welt erblickt hat, ist ein bedeutender Erfolg für den Naturschutz.
Einblick in das Leben der Pandas
Besucher des Tierparks haben die Möglichkeit, über einen Bildschirm am Pandagehege einen Blick in die „Kinderstube“ des kleinen Pandas zu werfen. Diese direkte Verbindung zur Tierwelt fördert nicht nur das Interesse an diesen wunderbaren Kreaturen, sondern sensibilisiert auch für die Herausforderungen, mit denen sie in der Natur konfrontiert sind.
Gefahren für Rote Pandas
Die Rote Panda-Art ist in freier Wildbahn stark gefährdet. Die Zerstörung ihres Lebensraums, illegale Jagd, Tierhandel und die durch Haushunde übertragene Staupe sind nur einige der gravierenden Bedrohungen, die diese Tiere gefährden. Catrin Hammer, die Kuratorin des Tierparks, betont die Bedeutung der Nachwuchsarbeit: „Jede Geburt trägt zum Erhalt dieser faszinierenden Art bei.“
Die Rolle der Mutter
Die Aufzucht des Nachkommens fällt ganz in die Verantwortung von Zayah, da Rote Pandas als alleinige Mütter ihre Jungtiere großziehen. Der im Gehege lebende Vater, Metok, spielt dabei keine aktive Rolle, was ein typisches Verhalten dieser Tierart darstellt.
Ein positives Zeichen für die Gemeinschaft
Die Geburt des Pandababys ist mehr als nur ein gefühlvoller Moment für Tierliebhaber; sie symbolisiert den Erfolg von Erhaltungsprogrammen und das Engagement des Tierparks für den Naturschutz. Diese Ereignisse stärken nicht nur das Bewusstsein der Bevölkerung für bedrohte Tierarten, sondern fördern auch das Interesse an nachhaltigen Projekten und lokalem Engagement.
Für alle, die den Tierpark besuchen möchten, um die Entwicklung des noch namenlosen Pandas zu verfolgen, bietet sich eine einzigartige Gelegenheit, mehr über den Lebensraum und die Herausforderungen dieser bezaubernden Tiere zu lernen und gleichzeitig die Wichtigkeit des Artenschutzes zu verstehen.
– NAG