Görlitz

Verkehrschaos im Sommer: Baustellen bedeuten längere Wege und Mehrkilometer für Anwohner und Lieferanten an der Neiße

Längere Wege und Beeinträchtigungen in Görlitz und Rothenburg

Die aktuellen Bauarbeiten entlang der Neiße haben Auswirkungen auf die Bewohner und Unternehmen in Görlitz und Rothenburg. Neben Einschränkungen im Busverkehr sind auch längere Lieferwege und Umwege für Lieferanten von Großhändlern zu bewältigen.

Gemeinsame Herausforderungen für Anwohner und Unternehmen

Die Bauarbeiten entlang der Neiße haben nicht nur Auswirkungen auf den Verkehr, sondern betreffen auch direkt die Bewohner und Unternehmen in Görlitz und Rothenburg. Besonders für Anwohner wie Renate und Günter Jacob haben sich die täglichen Wege aufgrund des gesteigerten Verkehrsaufkommens verändert. Die vermehrte Nutzung der Anliegerstraße und des Radweges führt zu Engpässen und erhöhtem Durchgangsverkehr, was die Verkehrssicherheit beeinträchtigt.

Die Anwohner hoffen daher auf eine strengere Kontrolle durch die Polizei, um die unerlaubte Nutzung der Straßen zu verhindern und die Sicherheit zu gewährleisten. Vor allem für Radfahrer, die den Radweg frequentieren, ist die aktuelle Situation problematisch. Renate Jacob äußert ihre Besorgnis über die Straßenränder, die bei Ausweichmanövern beschädigt werden können. Die Unannehmlichkeiten im Straßenverkehr betreffen jedoch nicht nur die Anwohner, sondern auch Unternehmen wie den Fruchtgroßhändler Marktfrisch, der längere Lieferwege bewältigen muss, um Kunden zu erreichen.

Auswirkungen auf die geplante Ortsumfahrung von Nieder Neundorf

Neben den direkten Auswirkungen auf den Straßenverkehr entlang der Neiße haben die aktuellen Bauarbeiten auch Konsequenzen für die geplante Ortsumfahrung von Nieder Neundorf. Der Straßenbau in Kahlemeile ist der erste Schritt zur Anbindung der Umfahrung an die S 127. Die Bewohner von Nieder Neundorf hoffen seit Jahrzehnten auf die Realisierung der Ortsumfahrung, um die Enge und den Verkehr in ihrem Ortsteil zu reduzieren.

Die Baustellen haben jedoch nicht nur regionale Auswirkungen, sondern beeinflussen auch überregional den Busverkehr zwischen Görlitz und Rothenburg. Der eingeschränkte Busverkehr und der Baufahrplan des Omnibusverkehrs Oberlausitz (OVO) bringen für Pendler und Patienten der Orthopädischen Klinik in Rothenburg besondere Herausforderungen mit sich. Die Behinderungen im öffentlichen Verkehr führen zu Verzögerungen und erhöhten Kosten, insbesondere für Patienten, die mit dem Taxi zum Arzt fahren müssen.

Unbequemlichkeiten für Lieferanten und Transportunternehmen

Die Bauarbeiten entlang der Neiße stellen auch Lieferanten und Transportunternehmen vor Herausforderungen. Unternehmen wie Neiße-Tours und die Kelterei Konstanze Neubert in Rothenburg müssen längere Wege in Kauf nehmen, um ihre Kunden zu erreichen. Die gesteigerten Kilometer und Umwege bedeuten höhere Transportkosten und logistische Schwierigkeiten für die Unternehmen.

Zwar hofft die Stadtverwaltung Rothenburg, dass die Straßen bis zum Sommerfest wieder befahrbar sind, aber die aktuellen Unannehmlichkeiten bringen nicht nur Bewohner und Unternehmen an ihre Grenzen, sondern zeigen auch die Bedeutung einer funktionierenden Infrastruktur und verlässlichen Verkehrswege zwischen Görlitz und Rothenburg.

Hinweis: Die Umleitungsstrecken für den Durchgangsverkehr sind ausgeschildert und sollen die Verbindung zwischen den Städten während der Bauarbeiten gewährleisten.

NAG

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