Die Entscheidung des Pirnaer Oberbürgermeisters, auf einen Vorstandsposten im Almwirtschaftsbetrieb zu verzichten, wirft ein neues Licht auf die Zusammenarbeit innerhalb des Verbandes. Tim Lochner, der LOB (Lokale Organisation für Bewirtschaftung) für die Almen, hatte geplant, seinen Stellvertreter Markus Dreßler für den freien Vorstandsposten zu nominieren. Dies stieß jedoch im Beirat auf Widerstand.
Ein unerwarteter Schritt
Obwohl Lochner zunächst beabsichtigte, Dreßler als seinen Vertreter in die Verwaltung des Almwirtschaftsbetriebs zu entsenden, musste er schließlich aufgrund von internen Umständen einen anderen Weg einschlagen. Die geplante Neuwahl des Vorstands war notwendig geworden, nachdem Lochner zum Oberbürgermeister ernannt wurde und den Posten nicht automatisch von seinem Vorgänger übernehmen konnte.
Dennoch bleibt Lochner weiterhin in die Beratungen des Almwirtschaftsbetriebs eingebunden. Sein Büroleiter betonte, dass er bis auf Weiteres an den Sitzungen teilnehmen und am 5. August voraussichtlich an der nächsten Versammlung teilnehmen werde. Eine endgültige Entscheidung über den Vize-Posten im Vorstand steht noch aus.
Die Vision des lokalen Landwirts
Der Verzicht auf den Vorstandsposten kam nicht überraschend, nachdem Gespräche mit dem Vorsitzenden des Almwirtschaftsbetriebs stattgefunden hatten. Lochner hatte eine grundlegende Meinungsänderung nach einem Treffen im Juni und sah eine andere Möglichkeit für die zukünftige Führung des Betriebs.
Die Idee, Dreßler als Nachfolger vorzusehen, sollte langfristige Perspektiven schaffen. Mit Blick auf die nächsten Wahlen in der Region Heidenau 2026 war es entscheidend, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Lochner akzeptierte schließlich die Entscheidung und sah darin eine Chance für eine effiziente Zusammenarbeit.
Zusammenarbeit statt Drama
Im Rathaus von Pirna wird der Verzicht von Lochner nicht als Niederlage, sondern als eine individuelle Lösung für eine bessere Zusammenarbeit interpretiert. Die Arbeitsteilung zwischen Lochner und Dreßler sei entscheidend, um den Herausforderungen des Almwirtschaftsbetriebs gerecht zu werden. Die Nominierung von Dreßler basierte auf seiner langjährigen Erfahrung in den Beratungen, während Lochner durch sein früheres Engagement im Stadtrat mit dem Prozess vertraut ist.
Die Diskussionen im Stadtrat spiegelten nicht nur die unterschiedlichen politischen Positionen wider, sondern zeigten auch die Bedeutung einer konstruktiven Zusammenarbeit für die Zukunft des Almwirtschaftsbetriebs. Die Entscheidung, Lochner in seiner Rolle zu bestätigen, verdeutlicht die Bedeutung einer kontinuierlichen Führung und Stabilität für die lokalen Institutionen.
– NAG