Göttingen

Familientragödie in Göttingen: Jugendamt verteidigt Vorgehen nach gewaltsamem Tod

Göttinger Amt sieht keine Versäumnisse

Nach dem tragischen Vorfall im Göttinger Stadtteil Grone, bei dem eine 34-jährige Mutter Anfang Mai getötet wurde, betont das Jugendamt der Stadt Göttingen, dass sie sich intensiv um das Wohl der vier Kinder der Verstorbenen bemüht haben.

Keine Fehler im Amt

Die Behörde reagierte auf Medienberichte, die darauf hindeuteten, dass nach dem Verbrechen mehr über Zuständigkeiten gestritten wurde als um die Bedürfnisse der traumatisierten Kinder. Das Jugendamt betont, dass sie bereits wenige Tage nach dem Vorfall die Verantwortung an den Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein übergeben haben.

Unterbringung bei Verwandten

Nach dem schrecklichen Vorfall wurden die Kinder der Ermordeten in eine Bereitschaftspflegefamilie gebracht und kurz darauf zu einer Großtante in Itzehoe gebracht. Die Kinder äußerten den Wunsch, bei dieser Verwandten zu leben, da sie keine andere Verwandtschaft hatten. Die Bereitschaftspflegefamilie zeigte großes Engagement, die Kinder sicher zu ihrer Großtante zu bringen.

Wünsche der Kinder nicht berücksichtigt

Obwohl die Kinder angegeben hatten, dass sie lieber in einer größeren Stadt leben und zurück nach Göttingen kommen möchten, hat das Jugendamt keine Gespräche mit ihnen geführt. Eine Cousine berichtete, dass die Kinder die Stadt gemocht hätten. Das Jugendamt hatte die Möglichkeit, die Kinder zu befragen, aber diese Gelegenheit nicht genutzt.

Es besteht also Klärungsbedarf hinsichtlich der Kommunikation und des Umgangs mit den Wünschen der Kinder in solch schwierigen Situationen, um ihre Bedürfnisse angemessen zu berücksichtigen. (Heidi Niemann)

NAG

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