Göttingen

Nachhaltige Wassernutzung: Göttingen verbindet Stadt und Universität

Die Stadt Göttingen und die Georg-August-Universität nutzen seit Mai überschüssiges Grundwasser von der Baustelle des Forschungszentrums „Human Cognition and Behavior“ zur nachhaltigen Bewässerung ihrer Grünflächen, um den Wasserhaushalt in Zeiten des Klimawandels zu schonen.

In Göttingen wird seit Mai ein innovativer Ansatz zur Wassernutzung in der Stadt und an der Georg-August-Universität verfolgt. Unter dem Einfluss der Witterung sorgen täglich vier moderne Gießfahrzeuge dafür, dass besonders junge Bäume, frisch gepflanzte Stauden und blühende Areale mit ausreichend Wasser versorgt werden. Hauptsächlich wird dazu Oberflächenwasser aus der nahegelegenen Leine entnommen. Neu ist jedoch eine temporäre Wasserentnahmestelle, die in Zusammenarbeit mit der Universität eingerichtet wurde, um die Bewässerung noch effizienter zu gestalten.

Der Zugang zu Wasser wird immer wichtiger, besonders in Zeiten des Klimawandels, wo der Grundwasserspiegel sinkt. Deshalb arbeiten die Göttinger Entsorgungsbetriebe und die Universität zusammen, um überschüssiges Wasser aus der Baustelle des Forschungszentrums „Human Cognition and Behavior“ (HuCaB) sinnvoll zu nutzen. Anstatt das Wasser zu entsorgen, wird es in einem Tank zwischengespeichert und für die Bewässerung der Universitätsgrünflächen eingesetzt. Das ist besonders clever, da in der Regel bei Bauprojekten große Mengen Grundwasser anfallen, die abgeleitet werden müssen.

Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft

Frithjof Look, der Umweltdezernent der Stadt, betont die Bedeutung der Rückführung des Wassers in den natürlichen Kreislauf: „Wasser dem natürlichen Kreislauf wieder möglichst dort zurückzuführen, wo es entnommen wurde, ist in Zeiten des Klimawandels und dem damit verbundenen sinkenden Grundwasserspiegel ein besonders nachhaltiger Umgang mit dieser wertvollen Ressource.“ Diese Initiative zeigt, wie wichtig es ist, Ressourcen intelligent zu nutzen und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.

Der Vorschlag, das überschüssige Wasser der Stadtverwaltung anzubieten, entstand durch den Kontakt zwischen der Universität und den Göttinger Entsorgungsbetrieben. Normalerweise würde dieses Wasser in die Leine abgeleitet, doch nun wird es für die Bewässerung der Stadtgrünflächen verwendet. Damit schaffen die Stadtverwaltung und die Universität nicht nur einen direkten Nutzen für die Umwelt, sondern setzen auch ein Zeichen für nachhaltige Wassernutzung.

Die Planung und Ausführung dieser Maßnahme sind eine beispielhafte Antwort auf die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt. Das Team der Stadt und der Universität hat bereits angekündigt, auch in Zukunft bei ähnlichen Projekten zusammenzuarbeiten, um die nachhaltige Wassernutzung weiter voranzutreiben.

Ein Blick auf die Vernetzung dieser beiden Institutionen zeigt, wie wichtig die Kooperation zwischen Stadt und Universität ist. Die Umsetzung solch kreativer Lösungen ist entscheidend für die zukünftige Bürgerkommunikation und das Umweltbewusstsein in der Region. In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus rückt, ist dieses Projekt ein ermutigendes Beispiel für einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Die Stadtverwaltung Göttingen hat auch ein modernes Kommunikationssystem eingeführt, damit die Bürger stets über wichtige Neuigkeiten informiert sind. Ob via Telegram oder Notify – die Informationen über die Wassernutzung und andere wichtige Themen kommen direkt auf die Smartphones der Bürger. Zudem bietet Verwalti, der digitale Lotse der Stadtverwaltung, einfache Antworten und ist eine erste Anlaufstelle für Anfragen.

Mit innovativen Denkansätzen und einer starken Partnerschaft zwischen der Universität und der Stadt wird gezeigt, dass Wassermanagement nicht nur notwendig, sondern auch zukunftsweisend gestaltet werden kann. Solche Maßnahmen sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ein Beispiel für andere Städte, wie durch Zusammenarbeit nachhaltige Lösungen geschaffen werden können.

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